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Immer noch rote Zahlen

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Die Zukunft der Baumarkt-Kette Praktiker ist unklar; hinter den Kulissen tobt ein Machtkampf. Die geschäftliche Entwicklung blieb im zweiten Quartal bescheiden. Der Vorstand will ab 2014 wieder Gewinne erwirtschaften.

Die angeschlagene Baumarkt-Kette Praktiker kommt nicht aus den roten Zahlen. Im zweiten Quartal 2012 stand unter dem Strich ein Verlust von 20,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Im gleichen Quartal des Vorjahres verbuchte Praktiker ein Minus von 307 Millionen Euro. Die Ergebnisse weichen aber auch wegen Sondereffekten stark voneinander ab und sind nicht vergleichbar.

Der Konzernumsatz sank um 7,3 Prozent auf 887 Millionen Euro. «Die Entwicklung im zweiten Quartal entspricht dem allgemeinen Branchentrend in Deutschland», sagte Vorstandschef Kay Hafner. «Sie spiegelt eine temporäre Marktschwäche wieder, keine spezifische Schwäche unserer Marken.» Im Monat April habe die gesamte Branche wegen des schlechten Wetters zweistellig im Minus gelegen.

Am besten schnitt innerhalb des Konzerns die Marke Max Bahr ab, die für die ersten sechs Monate einen stabilen Umsatz und ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) von 16,7 Millionen Euro auswies. «Die stabile und gute Ertragsentwicklung zeigt, wie richtig und wichtig die Entscheidung war, die Ausrichtung unseres Geschäftsmodells zu korrigieren und im Inland massiv auf den Ausbau von Max Bahr zu setzen», sagte Hafner. «Max Bahr ist einfach unsere ertragsstärkste Marke.» Der Ausbau zur Hauptvertriebslinie schaffe die Voraussetzungen, dass der Konzern ab 2014 wieder Gewinne erwirtschafte. Derzeit zieht das Unternehmen aus dem saarländischen Kirkel nach Hamburg um.