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Großaktionäre wollen sich zurückziehen

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Die Mehrheit am Haushaltswarenhersteller Leifheit steht zum Verkauf. Zwei Großaktionäre wollen sich von ihren Beteiligungen trennen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Nassau an der Lahn mitteilte.

Dabei handele es sich um die Münchener Home Beteiligungen GmbH, die rund 49 Prozent am Grundkapital von Leifheit besitzt, sowie die MKV Verwaltungs GmbH aus Grünwald bei München mit rund 10 Prozent der Anteile. Die beiden Gesellschaften gehören den Unternehmerfamilien Schuler-Voith und Knapp-Voith.

Die Mehrheit von Leifheit steht zum Verkauf. (dpa)

Die Leifheit-Gruppe, zu der auch die Marke Soehnle gehört, beschäftigt rund 1200 Mitarbeiter. Zu den Produkten zählen etwa Reinigungsgeräte, Wäschespinnen oder Bügelbretter. Zuletzt hatte das Unternehmen über eine schwierige Absatzsituation in Südeuropa geklagt. Der Umsatz war in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 164 Millionen Euro gesunken. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Leifheit ein leichtes Umsatzplus.

Konzentration aufs Kerngeschäft

Erst am Mittwoch hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass ein seit 1988 laufender Lizenzvertrag mit der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG Ende dieses Jahres auslaufen wird. Dabei geht es um die Produktion und den Vertrieb der Backgeräte von Dr. Oetker. Als Grund nannte Leifheit die Konzentration auf das Kerngeschäft.

Die Familie Schuler-Voith hatte sich im Frühjahr bereits von einem großen Aktienpaket am weltgrößten Pressenhersteller Schuler getrennt und es an den österreichischen Technologiekonzern Andritz verkauft.