Mitte 2019 sollen von den Kurz- und Mittelstreckenmaschinen 60 pro Monat statt den derzeit 42 gebaut werden, wie Konzernchef Tom Enders gestern ankündigte. Dazu bekommt das Werk in Hamburg eine zusätzliche Fertigungslinie.
Die IG Metall rechnet mit 150 neuen Jobs, die dadurch entstehen sollen. Airbus-Finanzchef Harald Wilhelm sagte, die Vereinbarung mit den Zulieferern ließe zu, 2020 auf 63 Maschinen pro Monat aufzustocken. „Wir sehen weiterhin einen starken Markt bei Verkehrsflugzeugen.“
Starker Gewinn
Im dritten Quartal überraschte Airbus seine Anleger mit einem Gewinnplus: Der Betriebsgewinn kletterte um zwölf Prozent auf 921 Millionen Euro, der Umsatz legte um sechs Prozent auf gut 14 Milliarden Euro zu. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. An der Börse steigerte sich die Airbus-Aktie um mehr als fünf Prozent.
„Wir sind auf Kurs, unsere Prognose für das Geschäftsjahr zu erreichen“, sagte Enders und bekräftigte, dass Umsatz, Gewinn und Dividende steigen sollen. Wilhelm verwies auf den Auftragseingang, der in den ersten neun Monaten um 42 Prozent auf 112 Milliarden Euro zulegte. Airbus habe von der Erneuerung seiner Modellpalette profitiert und 815 Flugzeugbestellungen verbucht.
„Die Geschichte geht weiter“, sagte der Finanzchef mit Blick auf Großaufträge aus China. Am Donnerstag hatte Airbus am Rande des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Peking einen Vertrag über die Lieferung von 30 Großraum-Flugzeugen des Typs A330 unterzeichnet.
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