Die am Mittwoch erstmals gehandelten Ferrari-Aktien mit dem vielsagenden Kürzel «RACE» stiegen an der New Yorker Börse NYSE vorübergehend auf 60 Dollar (53 Euro) – ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 52 Dollar. Später pendelte sich der Kurs bei gut 56 Dollar ein. Auf dem Börsenparkett dominierte am Mittwoch die Ferrari-Farbe Rot. Händler trugen rote Hemden und Kappen, auch die Bildschirme waren im Ferrari-Stil eingefärbt.
Die Luxusmarke gehört zu 90 Prozent dem US-italienischen Autobauer Fiat Chrysler, die restlichen zehn Prozent sind im Besitz von Piero Ferrari, dem Sohn des Gründers Enzo Ferrari. Nun brachte Fiat Chrysler neun Prozent des Kapitals an die Börse, Ferrari erhoffte sich dadurch Einnahmen von knapp 900 Millionen Dollar. Auf Grundlage des Ausgabepreises wird der Autobauer mit fast zehn Milliarden Dollar bewertet.
Der Chef von Fiat Chrysler, Sergio Marchionne, läutete am Mittwoch die Eröffnungsglocke der NYSE. Dem Finanznachrichtensender CNBC sagte Marchionne, dass die Zahl der verkauften Ferraris von aktuell 7000 auf 9000 im Jahr 2019 steigen solle. Die Exklusivität der Sportwagen dürfe nicht durch zu hohe Absatzziele zerstört werden. Die Marke Ferrari lebe vor allem von einer «intimen Beziehung zwischen uns und dem Kunden», sagte Marchionne. Eine zu große Steigerung der Verkäufe wäre daher «lebensmüde».
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