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Fender strebt an die Börse

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Der traditionsreiche Gitarren-Hersteller Fender zieht es an die Börse. Bis zu 200 Millionen Dollar sollen gesammelt werden.

Eric Clapton hat eine, Sting auch. Die Rede ist von der E-Gitarre aus dem Hause Fender. Den legendären Hersteller aus den USA, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1946 zurückreichen, zieht es nun an die Börse. Laut dem am Donnerstag vorgelegten Börsenprospekt will die Fender Musical Instruments Corporation bis zu 200 Millionen Dollar bei Investoren einsammeln.

Neben E-Gitarren produziert Fender auch akustische Gitarren, Bassgitarren und Gitarrenverstärker. Das wohl bekannteste Modell ist die E-Gitarre Stratocaster aus dem Jahr 1954, bei deren Entwicklung Firmengründer Leo Fender noch selbst Hand angelegt hatte. Die Stratocaster wird bis heute weitgehend unverändert gebaut.

Umsatz von 700 Millionen Dollar

Fender bezeichnet sich selbst als die Nummer eins unter den Gitarrenherstellern. Der Umsatz war im vergangenen Jahr um satte 14 Prozent auf 700,6 Millionen Dollar gewachsen (528 Mio Euro). Unterm Strich verdiente das Unternehmen 3,2 Millionen Dollar nach einem zwischenzeitlichen Verlust im Jahr 2010 von 17,3 Millionen Dollar.

Der Gitarrenbauer hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Gründer Leo Fender verkaufte sein Lebenswerk aus gesundheitlichen Gründen 1965 an den Unterhaltungskonzern CBS. Doch CBS wusste so recht nichts anzufangen mit dem Geschäft. 1985 übernahm eine Gruppe von Mitarbeitern und Investoren Fender und wagte einen Neustart. Mit dem Börsengang kann sich nun jeder Fender-Fan einen Anteil an der Firma kaufen.