Die Wirtschaft der Eurozone ist im vergangenen Jahr etwas schwächer gewachsen als zunächst gedacht.
Wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. In einer früheren Schätzung waren die Statistiker noch von einem Zuwachs von 2,5 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausgegangen.
Trotz der nachträglichen Korrektur bleibt es dabei, dass das Wachstum im vergangenen Jahr das stärkste seit der Finanz- und Schuldenkrise vor zehn Jahren war. Eurostat begründete den nun etwas geringeren Wert mit einem statistischen Effekt.
Privatkonsum und Investitionen der Unternehmen
An dem grundsätzlichen soliden Wachstumsbild ändert sich durch die neuen Zahlen also nichts. Dies zeigt sich auch daran, dass Eurostat die Wachstumsraten in den einzelnen Quartalen nicht korrigiert hat. So ist die Eurozone am Jahresende 2017 solide und auf breitem Fundament gewachsen. Das BIP lag im vierten Quartal 0,6 Prozent über dem Niveau des dritten Quartals. Das bisherige Ergebnis wurde bestätigt. Das Wachstum folgt auf Raten von je 0,7 Prozent im zweiten und dritten Quartal und 0,6 Prozent im ersten Vierteljahr.
Getragen wurde das Wachstum im vierten Quartal sowohl durch den Privatkonsum als auch durch die Investitionen der Unternehmen. Der Außenhandel hatte ebenfalls einen positiven Effekt. Unter den Euroländern wuchsen Estland, Slowenien und Litauen am stärksten, während Griechenland, Italien und Lettland am schwächsten zulegten. Deutschland lag mit 0,6 Prozent im Mittelfeld.
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