Bis zum späten Nachmittag gab der Euro allerdings etwas nach und notierte zuletzt bei 1,4605 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,4596 (Freitag: 1,4488) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6851 (0,6902) Euro.
Wesentlich neue Impulse konnten Devisenhändler zu Wochenbeginn nicht ausmachen. In einem insgesamt eher ruhigen Umfeld verwiesen sie auf Faktoren, die den Euro bereits seit längerem stützen. «Der Euro hat zuletzt vor allem von schwachen Konjunkturdaten aus den USA profitiert», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Jüngste Zahlen vom Arbeitsmarkt, zum Konsum und aus der Industrie hatten zum Teil drastisch enttäuscht und auf eine deutlich langsamere Gangart der US-Konjunktur schließen lassen.
Auch Griechenland kann Höhenflug nicht stoppen
Auch die anhaltende Schuldenkrise rund um den größten Schuldensünder Griechenland kann den Höhenflug des Euro nicht stoppen. «Dies zeigt, dass es in den USA keinesfalls besser aussieht als im Euroraum», sagte Amend mit Blick auf die lahmende US- Konjunktur und die ebenfalls hohe Staatsverschuldung. «Außerdem zeigt sich, dass der politische Wille in Europa sehr stark ist, das Projekt eines gemeinsamen Währungsraums nicht scheitern zu lassen.» Letztlich werde die Politik alles versuchen, um finanzschwache Länder wie Griechenland zu stützen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89030 (0,88750) britische Pfund, 117,05 (116,89) japanische Yen und 1,2235 (1,2197) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1549,00 (1540,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.330,00 (33.430,00) Euro.
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