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Ein Riesenverlust zum Abschied

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Schweres Erbe für Sony: Die nach zehn Jahren aufgelöste Handy-Ehe mit Ericsson hat zum Abschluss im vierten Quartal 2011 einen überraschend hohen Nettoverlust von 207 Millionen Euro eingebracht.

Der japanische Konzern will bis Februar sämtliche Anteile seines schwedisches Partners übernehmen und Ericsson mit gut einer Milliarde Euro auszahlen. Für das gesamte Jahr 2011 müssen sich beide Unternehmen einen Verlust von 247 Millionen Euro teilen.

Der schwedische Chef von Sony Ericsson, Bert Nordberg, nannte harte Konkurrenz, schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Auswirkungen der Naturkatastrophe in Thailand sowie Rationalisierungskosten als Ursachen für das schwache vierte Quartal. Sein Unternehmen konnte in diesen drei Monaten nur noch neun Millionen Handys absetzen. Das war ein Fünftel weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Nach eigenen Angaben hatte Sony Ericsson zum Jahresende weltweit einen Marktanteil von zehn Prozent bei Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android. Für 2012 erwarte man weiter «kräftiges Wachstum» auf diesem Markt, hieß es. Die komplette Übernahme des Joint Ventures durch Sony soll bis Ende Januar oder Anfang Februar abgeschlossen sein. Ericsson reagierte auf den unerwartet hohen Verlust der bisherigen Tochter mit einer Gewinnwarnung.