Trotz weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheiten haben sich viele US-Amerikaner zu Weihnachten einen neuen Wagen geschenkt. «Der Dezember war der beste Monat des Jahres», sagte Ford -Verkaufsanalyst Erich Merkle am Mittwoch. Vor allem die Privatkunden hätten zugeschlagen, führte er aus. Das Jahr endete damit besser als viele Experten gedacht hatten.
Branchenprimus General Motors konnte die Verkäufe im Dezember um annähernd 5 Prozent auf 234.400 steigern; die Nummer zwei Ford legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10 Prozent auf 210.100 Wagen zu. Daten für den gesamten Markt lagen zunächst noch nicht vor. Den Tag über trudelten immer neue Absatzzahlen der einzelnen Hersteller ein.
Jeep und Ram
Die beliebtesten Modelle bei Chrysler waren der Geländewagen Jeep Grand Cherokee und die Pick-Up-Trucks von Ram. Überhaupt stehen die Amerikaner trotz teurem Sprit immer noch auf wuchtige Fahrzeuge. Klein- und Kompaktwagen sind dagegen trotz aller gegenteiligen Beteuerungen immer noch eine Ausnahmeerscheinung auf den Highways.
Der Jahresendspurt bei den Autoverkäufen in den USA hat mehrere Gründe: Zum einen ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen und viele Menschen haben wieder mehr Vertrauen in die Zukunft. Zum anderen müssen sich viele Amerikaner einen neuen Wagen zulegen, weil sie die Anschaffung in der Rezession aufgeschoben hatten und das alte Auto nun schlicht auseinanderfällt. Überdies hatten die Autohersteller nach Daten des Autoportals Edmunds.com vor Weihnachten mit satten Rabatten gelockt.
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