Ob Luxemburg vom Stellenabbau betroffen ist, ist noch unbekannt. Laut der Banken-Gewerkschaft Aleba wurden bislang weder die Personalvertreter, noch die Gewerkschaftsleitung über einen etwaigen Stellenabbau informiert. Man warte ab und beobachte die Entwicklung aber ganz genau, wurde Tageblatt.lu am Donnerstagmorgen versichert.
Die Deutsche Bank streicht rund 9000 Arbeitsplätze. Das teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag in Frankfurt mit. Darüber hinaus wird der Dax-Konzern über den Verkauf von Beteiligungen in den nächsten zwei Jahren seinen Mitarbeiterstamm von zuletzt etwa 103.000 um weitere 20.000 Vollzeitkräfte verringern. Dabei geht es vor allem um die bereits beschlossene Trennung von der Postbank.
Schrumpfen wird die Bank auch ihre internationale Präsenz: Die Deutsche Bank zieht sich aus zehn Ländern vollständig zurück, darunter Argentinien, Chile, Mexiko und Dänemark. Der Sparkurs soll die Kosten um brutto rund 3,8 Milliarden Euro drücken. Die Kosten für den Umbau inklusive Abfindungen bezifferte das Geldhaus auf rund 3,0 Milliarden bis 3,5 Milliarden Euro.
Rekordverlust
Damit setzt die Bank ihren harten Umbau unter dem seit Juli amtierenden Co-Chef John Cryan fort. In der Bilanz räumte das neue Management kräftig auf, was zu einem Rekordverlust von sechs Milliarden Euro im dritten Quartal führte. Am Mittwoch wurde die Streichung der Dividende für die Jahre 2015 und 2016 verkündet.
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