Nach dem drastischen Kursverfall der vergangenen Tage haben sich Chinas Märkte deutlich erholt. Die Börse in Shanghai schloss am Donnerstag mit einem Plus von 5,76 Prozent, nachdem sie direkt zu Handelsbeginn noch mehr als drei Prozent abgesackt war. Ähnlich erholte sich der Component Index in Shenzhen, der mit 4,25 Prozent im Plus schloss.
Dem Anstieg vorausgegangen waren neue drastische Maßnahmen der Behörden, um die seit einem Monat um mehr als ein Drittel gefallenen Märkte zu stützen. So dürfen Anteilseigner, die Beteiligungen von mehr als fünf Prozent an einem Unternehmen halten, ihre Aktien in den nächsten sechs Monaten nicht mehr veräußern.
Eigene Aktien aufgekauft
Um den Markt weiter zu stabilisieren, kauften große Staatsunternehmen wie der Ölkonzern Sinopec oder der Kohlekonzern Shenhua außerdem im großen Stil eigene Aktien auf.
Rund die Hälfte aller gelisteten Papiere ist allerdings schon vom Handel ausgenommen. Die Zahl der chinesischen Unternehmen, die angesichts der starken Kursrückgänge nicht mehr gehandelt werden wollen oder sollen, stieg bis Donnerstag um 194 auf 1439, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.
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