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Die Ladestationen kommen

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In diesem Jahr soll das in München angesiedelte Joint Venture die ersten 20 Stationen an Autobahnen in Deutschland, Österreich und Norwegen mit jeweils bis zu sechs Ladepunkten errichten. Bis 2020 sollen es in ganz Europa 400 Stromtankstellen werden, damit Elektroautos rechtzeitig und rasch die Akkus aufladen können.
Mit dem ersten paneuropäischen Ladenetz werde die Elektromobilität langstreckentauglich, erklärte Ionity-Chef Michael Hajesch. «Die Gründung von Ionity ist ein wichtiger Meilenstein, der zeigt, dass die Automobilhersteller ihre Kräfte dazu bündeln.»

Die Autobauer schaffen so eine wichtige Voraussetzung, damit die vielen von ihnen im kommenden Jahrzehnt angekündigten Modelle Abnehmer finden. Das «Henne-Ei-Problem», dass Elektroautos kein Massenprodukt werden können ohne Ladeinfrastruktur, und andererseits die Autobauer wegen fehlender Ladestellen mit der Entwicklung der Stromer zögerten, wird damit bald gelöst.

Erste 20 Stationen bis Jahresende

Allerdings werden noch viel mehr Ladestationen gebraucht, damit Autos mit Strom so einfach aufgeladen werden können wie mit Sprit. Die von der Bundesregierung ins Leben gerufene «Nationale Plattform Elektromobilität» (NPE) hält 2020 etwa 70.000 öffentliche Ladepunkte sowie 7.100 Schnellladestationen in Deutschland für nötig. Derzeit gibt es nach Daten des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft knapp 11.000 Ladepunkte. Der US-Elektroautopionier Tesla stellt bereits lieber selbst Stromtankstellen zur Verfügung, statt auf staatliche Investitionen in die Infrastruktur zu warten. Die deutschen Autokonzerne und Ford packen das Projekt jetzt gemeinsam mit den Raststättenbetreibern Tank & Rast, OMV und Circle K an. Denn die deutschen Hersteller wollen bis 2020 ihr Angebot an E-Auto-Modellen auf rund 100 mehr als verdreifachen. Die nächste Generation soll mit einer Akkuladung 500 bis 600 Kilometer weit fahren können.

An den Ladesäulen von Ionity könnten die Batterien mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowattstunden aufgeladen werden – markenunabhängig dank eines Einheitssteckers, wie die Unternehmen weiter mitteilten. Vor knapp einem Jahr zur Ankündigung des Projekts hieß es, das solle nicht länger als eine Kaffeepause dauern. Für das kommende Jahr hat sich das Gemeinschaftsunternehmen vorgenommen, auf mehr als 100 Stationen zu kommen, die jeweils mit rund 120 Kilometern Abstand an Strecken stehen sollen.

Zur Höhe der Investitionen äußerten sich die Unternehmen nicht. Experten schätzen die Kosten auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Die Autobauer setzen darauf, dass sich noch weitere Hersteller dem Joint Venture anschließen und die Kosten teilen.

Kaffee und Strom tanken

Zudem liefen Gespräche über staatliche Fördermittel, erklärte ein Porsche-Sprecher. Die Bundesregierung wollte den Aufbau von Ladeinfrastruktur mit 300 Millionen Euro bezuschussen.

Die Autobauer sind aber nicht die einzigen, die das noch lückenhafte Ladestellennetz dichter knüpfen wollen. So sind auch die Energiekonzerne E.ON, EnBW und die RWE-Tochter Innogy in den Markt eingestiegen. Tank & Rast betreibt noch ein weiteres Projekt. Hinzu kommen Start-up-Firmen und Ölkonzerne. So plant neben dem französischen Energiekonzern Engie auch der US-Betreiber ChargePoint ein europaweites Netz an Schnell-Ladestationen. An diesem sind Daimler und BMW bereits beteiligt.

Ilona Wissenbach

pol
7. November 2017 - 15.26

Das Stromnetz wächst mit der Anzahl der E-Autos, das ist ein langsamer Prozess, z.B. eine Milion E-Autos in Deutschland bedeutet 0,5 Prozenz mehr Elektrizität gesamt. Bitte mal ein bischen recherchieren vor dem Posten.
Ausserdem reduziert jedes E-Auto den Energieaufwand von 2 Verbrennern.
Es gibt einen sehr interessanten Bericht der freien Uni in Brüssel dazu. Kann ich den Petrolheads nur empfehlen.

Marius
6. November 2017 - 19.53

C'est quoi la "vérité*?

Luss
6. November 2017 - 13.25

@Marius. C'est la vérité qui blesse.

Marius
6. November 2017 - 12.04

Wieso schreibst du ungehobelter Kerl "alte Leute mit alten Ansichten". Möchtest du hiermit alte Leute beleidigen oder sogar diskriminieren, so als ob logische Überlegung etwas mit dem Alter zu tun hätte, auch wenn dies vielleicht fehlerhaft sein mag. Zur Verbesserung deiner absurden Aussagen; Autos sind nun keine Handies und Tankstellen keine Aufladestationen, wo wie Äpfel keine Birnen sind. Dein Alter und dein umweltfreundliches Elektroauto, das in deiner Garage zu verrotten scheint, interessiert mich nicht im Entferntesten. Zufrieden?

Luss
6. November 2017 - 10.29

@Marius. Es muss ja auch alte Leute mit alten Ansichten auf der Welt geben. Man stelle sich vor, ab 18.00 Uhr tanken in Luxemburg gleichzeitig 500.000 Einwohner ihr Handy auf, und das auch noch mit grünem Strom (Mein Strom ist farblos) Was dann wohl passieren wird? Ein totaler Blackout. Aber zu Ihrer Beruhigung: Mein Elektro-Auto muss nur 1x (allerhöchstens 2x) pro Woche an die Steckdose. Zufrieden ????

Jean-pierre goelff
6. November 2017 - 6.53

...es gibt viel zu tun,also packen wir's an,aber richtig!Letzteres wird wohl schon schiefgehen in dem EU-Schlamassel!

René Charles
5. November 2017 - 22.30

Absolut richtech. Dobäi fueren ech een echten Stromer-Hybrid, deen seng Batterie ëmmer rëm oplued. Ech machen déi Ofzocke nët mat: Kabel kaafen, Luedstatioun doheem, mol keng akzeptabel Kilometerleeschtung bis rëm bei der nächster Luedstatioun bedolt muss gin. Fir all dat Gedeesems ze ëmgoen bezuelen ech de Moment am Ufank méi deier awer: mäin Auto brauch knapp 7 Liter/95er op100km mat engem 2,5 Liter Bensiner, deen ëmmer rëm vun der Batterie ennerstëtzt gët. 100 000 km an 3 Joer ouni Problem mat derselwechter Batterie. Kee Wonner: t'as e Produkt vun dem weltwäit gréissten Hiersteller aus Japan, dee schons 20 Joer mat sou engem System um Mart as. D'Haaptfirma as T.... an d'Duechterfirma as L...
Nee ? Dann guggelen: nx 300h, da fällt meng Maschinchen eraus.

Marius
5. November 2017 - 15.22

PS. Preis einer Schnellladestation: 20 bis 30.000 Euro. Eine für den Hausgebrauch in der Garage kostet etwa 1000 bis 1500 Euro ohne Installations und Wartungskosten.

Marius
5. November 2017 - 15.19

In der EU gibt es etwa 200 Millionen PKWs, plus etwa 50 Millionen LKWs. All diese Fahrzeuge sollen demnächst mit elektrische Energie betrieben werden. Stolz verkündet der grüne Minister Bausch, dies soll bereits in Luxemburg ab dem Jahr 2030 Realität sein. In Luxemburg wären demzufolge, mindestens 50 - 60.000 Ladestationen (Schnellladestation und Normalladestationen) erforderlich, plus solche für den Hausgebrauch.
Man stelle sich vor, ab 18.00 Uhr tanken in Luxemburg gleichzeitig 200.000 Autos ihre Batterien auf und das auch noch mit grünem Strom. Ein Herzenswunsch der Grünen Partei Luxemburgs. Was dann wohl passieren wird? Ein totaler Black-out!

johnny 44
5. November 2017 - 13.27

Ech tanken Bensin an 5 Minuten 100 Liter fiir 900 Km.a nit 3 bis 4 Mol 5 bis 6 Stonnen Elektrisch,well soss verléieren ech bis op Nice a retour 4 Deeg Congé.

Jürgen Baumann
5. November 2017 - 12.17

Das wird allenfalls das zweite paneuropäische Ladesystem. Es gibt schon eines seit Jahren!

Nomi
4. November 2017 - 17.07

Wann een dann een eenheetlechen Kabel vir all Autosmarken huet, dann kennt de Problem vun der richteger Kaart an Bezuehlsystem !!!!