Die Alterung der Gesellschaft in Deutschland macht den Winzern nach Expertenangaben zu schaffen. Bei weiten Bevölkerungsschichten habe Wein zwar einen hohen Stellenwert.
«Aber was ein bisschen wegbricht, ist die Generation, die Wein mehr oder minder als Alltagsgetränk gesehen hat, die den Wein quasi täglich konsumiert hat», sagte der Leiter der Gruppe Weinbau beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz, Jürgen Oberhofer, der Deutschen Presse-Agentur.
Für die junge Generation ist Wein kein Alltagsgetränk
Es hänge sicherlich mit der Altersstruktur zusammen, dass über den Einzelhandel weniger Wein verkauft werde. Für den Weinmarkt sei dies «keine erfreuliche Entwicklung».
Die Produzenten müssten nun im bestehenden Markt neue Absatzkanäle erschließen oder ausbauen, sagte Oberhofer. Als Beispiel nannte er China, wo Wein immer mehr in Mode komme.
Die Winzer müssten schauen, dass sie auf diesem Wachstumsmarkt einen kleinen Anteil abbekämen. Deutschland hat nach Oberhofers Angaben einen Anteil von drei Prozent an der Weltproduktion und ist das weltgrößte Weinimportland.
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