Der französische Telekomkonzern Orange muss wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung eine Rekordstrafe von 350 Millionen Euro zahlen.
Kundenbindungsprogramme
Das Unternehmen habe im Geschäftskundenbereich unter anderem wettbewerbswidrige Kundenbindungsprogramme für Mobilfunkverträge angeboten, teilte die französische Kartellbehörde am Donnerstag mit. Die Wettbewerber Bouygues Telecom und SFR hatten sich über den Marktführer beschwert.
Es ist die höchste Strafe, die Frankreichs Wettbewerbsbehörde jemals gegen ein einzelnes Unternehmen verhängte hat. Nach Angaben der Behörde macht der Geschäftskundenbereich mit 12,1 Milliarden Euro rund 30 Prozent der Umsätze von Kommunikationsanbietern in Frankreich aus.
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