Etwa 1000 BMW-Fahrzeuge, die wegen der Importhemmnisse seit geraumer Zeit beim Zoll in Argentinien festsaßen, seien wieder auf Schiffe verladen worden, schrieb die Zeitung am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf Informationen aus Zollkreisen. Die meisten der teilweise von den argentinischen Käufern schon angezahlten Autos seien Richtung Brasilien verschifft worden. BMW in München gab dazu am Montag zunächst keine Stellungnahme ab.
Anfang März hatte die argentinische Regierung Importeure von Autos der Mittel- und Oberklasse geschockt: Die schon seit längerem beim Zoll festhängenden etwa 3000 Importfahrzeuge vorwiegend deutscher Herkunft würden nur freigegeben, wenn sich die Importeure dazu verpflichteten, im gleichen Umfang zu exportieren. Der Zoll hatte zuvor die automatischen Importlizenzen für Fahrzeuge mit einem Hubraum bei Benzinern von mehr als drei Litern und bei Dieselautos von mehr als 2,5 Litern Hubraum aufgehoben.
Unternehmen wie VW und Daimler, die in Argentinien produzieren, konnten sich mit der Regierung einigen. Der argentinische Importeur für Porsche sagte Weinexporte als Kompensation zu. BMW jedoch produziert in Argentinien nicht.
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