Das jährliche Vorsteuerergebnis werde von 2015 an um rund 100 Millionen Euro niedriger ausfallen als bislang, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der Halbjahreszahlen in Paris mit. Dann müssen zwei Reaktoren des Atomkraftwerks Doel bei Antwerpen stillgelegt werden.
GDF Suez betonte, dass es nun wichtig sei, verbindliche Zusagen über die Restlaufzeiten der anderen Anlagen zu bekommen. Dies gelte vor allem für den Reaktor 1 des Atomkraftwerks Tihange, der zunächst ebenfalls 2015 vom Netz gehen sollte. Anfang Juli beschloss das Kabinett dann aber eine Verlängerung der Laufzeit um zehn Jahre. Von der endgültigen Entscheidung sind nach Angaben der Franzosen Investitionen von insgesamt 600 Millionen Euro abhängig. 300 Millionen Euro entfielen allein auf GDF Suez.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnte das weltweit tätige Unternehmen seinen Umsatz trotz der schwachen Konjunktur in Europa um 10,6 Prozent auf 50,5 Milliarden Euro steigern. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.
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