Grund sei, dass immer mehr Kunden ihre Reisen und andere Dienste online buchten. Die Stellenstreichungen sollen aber mit der Schaffung neuer Jobs zum Teil wieder wettgemacht werden, hieß es. American Express rechne damit, dass die Zahl der Beschäftigten in diesem Jahr unter dem Strich um vier bis sechs Prozent niedriger liegen werde als 2012. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 63.500 Mitarbeiter.
«Vor dem Hintergrund einer uneinheitlichen wirtschaftlichen Erholung sind diese Restrukturierungsmaßnahmen darauf ausgerichtet, American Express bei der Nutzung unserer Ressourcen flexibler, effizienter und effektiver zu machen, um so das Wachstum anzutreiben», sagte Vorstandschef Kenneth Chenault. Konkret will der American-Express-Chef die Kunden im Internet besser bedienen. Der Wandel zum Online-Geschäft mache es möglich, mit geringerem Personal eine größere Zahl an Kunden zu versorgen, sagte er.
Ergebnis belastet
Die Restrukturierung belastet nach Angaben des Unternehmens das Ergebnis im vierten Quartal mit 287 Millionen Dollar. Gegenüber dem Vorjahr erwartete American Express einen Rückgang des Gewinns um 46 Prozent. Das offizielle Quartalsergebnis wird aber erst am kommenden Donnerstag vorgestellt.
Insgesamt hat sich American Express aber zuletzt gut entwickelt. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 stieg der Umsatz um fünf Prozent, der Gewinn um drei Prozent. Im Schnitt sind die Besitzer von American-Express-Karten um ein Drittel wohlhabender als die Besitzer anderer Kreditkarten. Deshalb legten deren Umsätze auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten deutlicher zu.
Im nachbörslichen Handel an der Wall Street gab die Aktie von American Express am Donnerstag um 29 Cent nach, nachdem sie mit einem Plus von 53 Cent geschlossen hatte.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können