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Zwei Jahre Haft für Dopingarzt gefordert

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Im spanischen Doping-Prozess um die "Operación Puerto" hat die Staatsanwaltschaft zwei Jahre Haft für den Hauptangeklagten Eufemiano Fuentes gefordert.

Dopingharzt Fuentes soll laut Staatsanwaltschaft zwei Jahre ins Gefängnis. Auch für die Schwester des Dopingarztes, die Medizinerin Yolanda Fuentes, sowie für die früheren Radteamchefs Manolo Saiz und Ignacio Labarta verlangte die Anklagebehörde in ihrem Schussplädoyer am Freitag Haftstrafen von jeweils zwei Jahren.

Staatsanwältin Rosa Calero bekräftigte damit die Forderungen, die die Anklage vor Beginn des Gerichtsverfahrens Ende Januar gestellt hatte. Für den fünften Angeklagten, den Ex-Teamchef Vicente Belda, verlangte sie kein Strafmaß. «Niemand kann in Zweifel ziehen, dass Fuentes die wahre Seele des Netzwerks war», sagte Calero. «Es wird Zeit, das Image des spanischen Sports ein für alle Mal zu säubern.»

Fuentes-Kunde Frank Schleck

Die Verteidiger forderten – wie auch zu Beginn des Prozesses – Freisprüche für alle Angeklagten. Die Tätigkeit von Fuentes war im Vorfeld der Tour de France 2006 aufgeflogen. Bei der «Operación Puerto» beschlagnahmte die spanische Polizei im Mai 2006 Blutbeutel und weitere Dopingmittel. Auch Frank Schleck soll ein Kunde von Dopingarzt Fuentes gewesen sein. Schleck soll im Dezember 2005 bei Fuentes vorstellig geworden sein. Und sein damaliger sportlicher Leiter Bjarne Riis soll den gesperrten Radprofi dorthin geführt haben.

Das Gerichtsverfahren soll am 2. April abgeschlossen werden. Die Urteile werden mehrere Wochen später verkündet werden.