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Witalis Politik ist Wladimirs Chance

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Vom Boxer zum Freiheitskämpfer. Witali Klitschko verzichtet darauf, seinen Weltmeistertitel WBC zu verteidigen. Das ist auch eine Chance für den kleinen Bruder.

Bislang war es so: Witali, mit 42 Jahren der ältere der Klitschko-Brüder, war Schwergewichts-Weltmeister des Box-Verbandes WBC. Wladimir, der fünf Jahre jüngere, besaß die Gürtel der anderen drei großen Verbände WBO, IBF, WBA. Dass die Brüder jemals gegeneinander in den Ring steigen würden, war nie ein Thema. Und das war eines der Probleme im der Premiumklasse des Box-Sports: Ali hatte Frazier, Tyson hatte Holyfield. Die Klitsckos hatten nur sich und wollten sich aus naheliegenden Gründen nicht weh tun.

Nun aber könnte Wladimir Klitschko wahr machen, was er vor mehr als sechs Jahren nach dem Titelkampf gegen Lamon Brewster in Köln angekündigt hatte: «Ich will da hinkommen, wo Lennox Lewis einmal war.» Der Brite hatte als letzter Schwergewichts-Boxer die Titel aller großer Verbände inne. Jenen der WBC erhielt er, weil ihn der damalige Titelhalter Riddick Bowe vor laufender Kamera in eine Mülltonne warf.

Wladimir will WBC-Gürtel

Die aktuelle Nummer 1 des World Boxing Councils WBC ist der Kanadier Bermane Stiverne. Möglich, dass der Kanadier direkt mit Wladimir Klitschko um den vakanten Gürtel kämpft, wahrscheinlicher aber ist, dass er zuerst gegen Chris Arreola (USA) oder Deontay Wilder (USA) antritt. Den Sieger könnte der jüngere Klitschko danach herausfordern und Weltmeister aller vier großen Verbände werden. Das haben nicht einmal Größen wie Mike Tyson, Lennox Lewis oder Evander Holyfield geschafft.

Vielleicht wird sein älterer Bruder dann als Präsident der Ukrainer am Ring sitzen. «Mein Bruder Wladimir wird weitere sportliche Erfolge sicherstellen, und ich werde ihn, wie immer, genau so sehr dabei unterstützen wie er momentan mich in meinem politischen Kampf unterstützt», sagte Vitali Klitschko.