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«Wird eine rote Saison»

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Nichts für Ästheten: Der neue F1-Ferrari sieht interessant aus. Optik hin, Optik her. Nur ein siegreiches Auto ist letztlich auch ein schönes Auto, sagt sich die Scuderia. Mit dem F2012 will sie Sebastian Vettel und Red Bull vom Thron stürzen.

Die neue «Rote Göttin» trägt einen mächtigen Nasenhöcker, Ferrari hat sich beim Design seines neuen Boliden für die gewöhnungsbedürftige Optik mit einem Knick in Höhe der Vorderachse entschieden.

Auf Ahs und Ohs (oder Buhrufe) musste die Scuderia bei der Internet-Enthüllung am Freitag aber verzichten, nachdem die feierliche Zeremonie 24 Stunden zuvor wegen anhaltender Schneefälle und eisiger Temperaturen in Maranello abgesagt worden war. Dafür schickte Präsident Luca di Montezemolo per Videobotschaft kämpferische Worte an die Konkurrenz: «Das wird eine rote Saison.» Und weiter: «Wir haben eine Revolution gestartet und das Auto praktisch in allen Bereichen verbessert», so Di Montezemolo, der den Boliden schmunzelnd als „hässlich“ bezeichnete. Kein anderes Team hat sich bislang für eine derart drastische Nasenvariante entschieden. Das Team selbst gab zu, dass der Höcker nicht gerade „ästhetisch“ sei. Der brasilianische Pilot Felipe Massa fand den Wagen insgesamt „aggressiv“.

Markanter Nasenknick

„Für mich ist ein hässliches Auto letztlich eines, das nicht gewinnt, und ein schönes ist eines, das gewinnt“, betonte Ferrari-Chefdesigner Nicolas Tombazis. Ebenso wie Caterham und auch Force India wählte die Scuderia den markanten Nasenknick. Mit-Herausforderer McLaren glich den reglementierten Höhenunterschied zwischen Chassis und Nasenspitze hingegen mit einem geschwungenen Übergang aus, der auf den ersten Blick deutlich eleganter wirkt.

Welchen Weg Design-Guru Adrian Newey für den neuen Red Bull von Sebastian Vettel wählte, wird am kommenden Montag feststehen, wenn der RB8 ebenfalls via Internet präsentiert wird.