„Unmittelbar nach den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde mir von Norwegern glaubhaft versichert, dass internationale Sportstars bei einer Adresse in Wien für Manipulationen aus und ein gingen, um Manipulationen vornehmen zu lassen», sagte Gattermann.
Da die Abnahme und Zurückführung roter Blutkörperchen für Dopingzwecke Zeitintervalle über mehrere Monate erfordern, müssten demnach Blutdoping-Praktiken schon vor 2002 begonnen haben.
Anlaufstelle füt Topsportler
Die Wiener Blutbank Humanplasma, die nach staatsanwaltlichen Ermittlungen als Anlaufstelle für Blutdoping von Topsportlern fungiert hatte, bestritt in dem ARD-Beitrag, über die bisher bekannte Zeitspanne zwischen Ende 2003 und Anfang 2006 hinaus an Aktivitäten im Zusammenhang mit Doping beteiligt gewesen zu sein.
Das Unternehmen hatte für diesen Zeitraum eingeräumt, dass Blutabnahmen an bis zu 30 Sportler in ihren Räumlichkeiten stattgefunden hätten.
Nach ARD-Informationen soll die Nationale Anti-Doping-Agentur Österreichs Informationen aus staatsanwaltlichen Ermittlungsakten über womöglich gedopte Sportler an Anti-Doping-Organisationen der jeweiligen Länder übermittelt haben.
(SID)
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können