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Wiederholung: 40 oder 10 Minuten

Wiederholung: 40 oder 10 Minuten
(Gerry Schmit)

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Das erste Halbfinalspiel des Final Four zwischen Steinsel und Esch wird wiederholt. Das beschloss das bei einer Beanstandung über die Wertung eines Spiels zuständige Verbandsgericht am Dienstag und präzisierte in seinem Urteil "dans sa totalité".

Zur Diskussion steht nun nicht mehr der von allen Parteien anerkannte, in der 29. getätigte falsche Eintrag auf dem Spielbogen, der als Konsequenz hatte, dass das Zwischenresultat nach Viertel drei hätte 69:59 sein müssen anstatt des 71:57, mit dem das letzte Viertel angegangen wurde.

Steinsel hat nun in der vorgeschriebenen Frist Berufung gegen das Urteil des Verbandsgerichts eingelegt, nicht wegen der Wiederholung des Spiels, aber wegen der Neuansetzung über die ganze Spielzeit von 40 Minuten. Steinsel fordert, dass mit dem zum Schluss des dritten Viertels richtigen Stand von 69:59 und den bis dahin auf dem Spielbogen verzeichneten Einträgen (persönliche Fehler, Auszeiten usw.) nur das letzte Viertel von 10 Minuten nachgespielt werden soll, insbesondere weil man zu diesem Zeitpunkt mit 10 Punkten im Vorteil lag, nun diesen nicht unwesentlichen Bonus verliert und hierfür überhaupt keine Schuld trägt. Jetzt ist also in letzter Instanz der Berufungsrat gefragt, der schon am Donnerstagabend (23.04.15) tagt und endgültig klären muss, ob nun die gesamte Spielzeit oder nur das letzte Viertel nachgeholt wird.

Wiederholung

Das erste für Samstag terminierte Finalspiel ist gestrichen. Stattdessen wird das vom Verbandsgericht annullierte erste Finalspiel wiederholt, um 20.30 in Steinsel. Gewinnt Steinsel, stehen Steinsel und Düdelingen mit einem 2:0 im Finale. Das erste Finalspiel, wofür Steinsel als Bestklassierter das Heimspiel wählte und außerdem auch noch mit seiner Damenriege im Finale des Final Four steht, soll dann am Donnerstag, 30. April, stattfinden, wo das zweite Finalspiel vorgesehen war.

Dann wird die Chose kompliziert, ohne mal ein eventuelles Entscheidungsspiel im Halbfinale zwischen Steinsel und Esch zu berücksichtigen. Denn Steinsel, das am ganzen Schlamassel überhaupt nicht schuldig ist, will unter den selben Voraussetzungen wie sein Gegner Düdelingen die Finalspiele bestreiten.

Möglich wäre es, den Terminplan etwas zu strecken. Doch hierbei tauchen sportliche (Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die JPEE usw.) und außersportliche Probleme auf, wie u.a. seit Langem für den 3. Mai – der vor Saisonbeginn aufgestellte Terminplan sah das Ende der Meisterschaft am 2. Mai vor – gebuchte Flugtickets für die Heimreise amerikanischer Profispieler oder für den Urlaub einheimischer Spieler.

«Casse-tête»

Es handelt sich nun mal nicht um eine belanglose Begegnung der Qualifikationsphase, sondern um Duelle für die Meisterkrone. Die Terminierung gestaltet sich sozusagen zu einem «casse-tête». Der Verband, der unfreiwillig das Kuckucksei ins Nest gelegt bekam, versucht jetzt in der Eile alle involvierten Parteien an einem runden Tisch zu versammeln, um einen für alle zufriedenstellenden Terminplan auszuloten.

Wenn man sich umhört, scheint es ein Ding der Unmöglichkeit zu werden.