Keine Überraschung für Trainer Carlo Weis, der sich in Hamm nichts sehnlicher als Kontinuität wünscht
UNK holt Pereira, oder auch nicht?
So schnell kann es gehen. Am Montagmorgen gab RMHB-Trainer Carlo Weis noch folgende Aussage von sich: „Falls Cristiano Pereira nach Käerjeng wechselt, was ich nicht glaube, wäre er dumm, denn er verschlechtert sich sportlich.“ Wenige Stunden später gab die UNK per Pressemitteilung bekannt, dass der 24-jährige Stürmer nach Käerjeng wechseln wird.
In Hamm reagierte man mit Unverständnis. Laut RMHB-Präsident Nico Zinsmeister besitzt der aus Diekirch ausgeliehene Pereira noch einen gültigen Vertrag bis 2015. Das sieht UNK-Präsident Emile Muller anders: „Wir haben mit Diekirch verhandelt. Pereira war ausgeliehen und ist laut FLF ein freier Spieler.“
(del)
Tageblatt: Herr Weis, kann Glaube Berge versetzen?
Carlo Weis: „Die letzten Resultate haben nicht unbedingt etwas mit Glaube zu tun. Ich stelle fest, dass wir in der Hinrunde viele Punkte verschenkt haben. Das habe ich der Mannschaft immer wieder gesagt und ich wusste, wenn wir die Fehler abstellen, dann können wir mit den besten Klubs des Landes mithalten. Nach der 1:2-Niederlage gegen Fola im April bestand eigentlich keine Hoffnung mehr. Zu dem Zeitpunkt hatten wir 24 Punkte und Differdingen 34 Zähler. Unser Ziel war einfach, das Maximum an Punkten zu holen, egal welcher Platz dabei herausspringt.“
Warum hat Ihr Team diesen langen Anlauf benötigt?
„Im Sommer haben wir elf neue Spieler geholt. Es braucht seine Zeit, bis Automatismen greifen. Es hat lange gedauert, bis einige Spieler verstanden haben, dass wir nicht für die Galerie spielen, sondern um Erfolg zu haben. Aber dieser Schnitt war gewollt. Wir mussten uns von charakterschwachen und zu teuren Spielern trennen.“
In Hamm hat man in der Vergangenheit wenig Geduld bewiesen. Glauben Sie, dass der Vorstand diesmal anders handelt?
„Meine Mannschaft braucht nicht viele Veränderungen. Das ist mein Wunsch und der Vorstand hat das meiner Meinung nach auch verstanden. Letztlich hat der Präsident das letzte Wort, er ist der Chef.“
Das ganze Interview mit Carlo Weis lesen Sie in der Tageblatt-Dienstagausgabe (14. Mai 2013) sowie als ePaper.
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