Am dritten Spieltag der Benelux-Liga gilt es sowohl für die einheimischen Vertreter als auch für die Teams aus unserem Nachbarland, das Punktekonto aufzubessern, denn zurzeit werden die beiden Gruppen von zwei niederländischen Teams angeführt.
Seit Kurzem steht bekanntlich fest, dass die Benelux-Liga ab der Saison 2014/15 in einer eigenständigen Meisterschaft ausgetragen wird (das „T“ berichtete). Momentan reicht es aber noch, einen der beiden ersten Gruppenplätze zu belegen, um Ende März die in Luxemburg ausgetragene Final-Four-Runde zu erreichen. Außer für den HB Esch ist dieses Ziel für die drei restlichen FLH-Teams nach dem Vergleich gegen die Niederländer schon in weite Ferne gerückt, obschon insgesamt sechs Spieltage, vier mit Luxemburger Beteiligung, programmiert sind. Ein Sieg (Esch), ein Unentschieden (HBD) und sechs Niederlagen, so lautete die magere Ausbeute vor drei Wochen gegen die Niederländer.
Heimrecht
Die Gruppe eins wird angeführt von Nitrogen Lions (NL), knapp dahinter folgen die Belgier aus Hasselt, die momentan punktgleich mit Bocholt die Tabelle in Belgien anführen. Der HBD und Käerjeng belegen derzeit die Plätze vier und fünf, doch sowohl die Düdelinger als auch die Niederkerschener genießen an diesem Wochenende Heimrecht und können mit dem einen oder anderen positiven Ergebnis durchaus wieder den Anschluss zu den beiden ersten Tabellenplätzen herstellen.
In den letzten Wochen hat sich jedoch herauskristallisiert, dass die Benelux-Liga nicht unbedingt zu den absoluten Prioritäten der einzelnen Vereine zählt. Jeder findet die Vergleiche gegen die Niederländer und die Belgier enorm wichtig für die Weiterentwicklung und die Verbesserung des Spielniveaus, die nationale Meisterschaft genießt aber immer noch den weitaus höheren Stellenwert.
Keine Risiken
Hinzu kommt, dass der HBD derzeit ganz andere Sorgen hat. Der amtierende Landesmeister hat eine lange Liste mit verletzten und angeschlagenen Spielern und wird in der augenblicklichen Lage wohl kaum größere Risiken eingehen, um in der Benelux-Liga zu glänzen.
Käerjeng dagegen hat einen guten Lauf und darf sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf zwei Heimsiege machen. Trainer Peter Brixner betonte seit Saisonbeginn allerdings immer wieder, dass das angestrebte Ziel der nationale Meisterschaftstitel sei. Gegen KV Sasja, derzeit Gruppenletzter und weit abgeschlagen nur Tabellensechster in Belgien, liegt ein Erfolg für beide Teams aber durchaus im Bereich des Möglichen, ansonsten kann man einen Finalplatz fast schon abhaken.
Schwere Spiele
Esch und die Red Boys müssen ihrerseits nach Bocholt (Leader in Belgien) und Tongeren (Tabellendritter) reisen. Gegen die zwei belgischen Spitzenteams wird es auswärts sicherlich alles andere als einfach werden, um zu punkten. Esch hatte am Freitag noch eine Nachholpartie gegen Schifflingen zu bestreiten und langsam, aber sicher machen sich auch die ersten Ermüdungserscheinungen beim aktuellen Tabellenführer der Sales-Lentz League bemerkbar. An einem guten Tag können Pulli, Bock und Co. aber beide Mannschaften schlagen.
Die Differdinger haben momentan noch keinen einzigen Punkt auf ihrem Konto, gelingt den Rotjacken am Samstag (08.12.12) oder Sonntag nicht wenigstens ein Sieg, dann sind jegliche Hoffnungen auf eine Teilnahme am Final Four frühzeitig verpufft. Angeführt wird die Gruppe zwei derzeit noch von Titelverteidiger KRAS/Volendam.
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