Warmlaufen für den Showdown

Eine Vorentscheidung könnte beim Kellerkampf zwischen Progrès und Petingen fallen. Den Barragisten Progrès trennt vor dem 20. Spieltag ein Drei-Punkte-Polster von einem direkten Abstiegsplatz und dem heutigen (17.04.13) Gegner Petingen. Die Amodio-Elf hat am Samstag (13.04.13) einen Punkt gegen den derzeitigen Tabellenzweiten F91 geholt und geht umso motivierter in das richtungsweisende Spiel gegen Petingen.

Ein Sieg der Lokalelf wäre fatal für den CSP, der am Sonntag 1:3 in Grevenmacher unterlag. Coach Paulo Gomes unterstrich am Dienstag die gute Moral innerhalb seines Teams, das sich der prekären Lage vor dem „kruzialen Spiel mit Finalcharakter“ durchaus bewusst ist.

Entspannt

Nach dem Sieg in Tetingen kann die Etzella das Duell beim RM Hamm Benfica nun wesentlich entspannter angehen. Auch Käerjeng hat am Wochenende im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte geholt und empfängt am Mittwoch (17.04.13) den RFCUL. Bei der Elf aus der Hauptstadt steht währenddessen Wiedergutmachung auf dem Programm. Am Dienstag jedenfalls machte Coach Claude Origer keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit über die Leistung vom Wochenende.

Das Team der Stunde vom Wochenende, Déifferdeng 03, geht beim Schlusslicht Kayl/Tetingen als klarer Favorit aufs Feld. Co-Trainer Emilio Lobo fand dementsprechend auch klare Worte: „Alles andere als ein Dreier wäre eine Riesenenttäuschung.“ Weitaus spannender wird es „op Flohr“ zugehen: Der bislang zu Hause ungeschlagene Gastgeber empfängt Dan Theis zu dessen Amtsantritt. Grevenmacher und Jeunesse trennen derzeit acht Punkte. Nach zwei Siegen in Folge geht der „Moselexpress“ um Trainer Marc Thomé gefestigt in das Duell mit dem gebeutelten Rekordmeister. „In Grevenmacher zu gewinnen, war noch nie einfach“, weiß Dan Theis aus eigener Erfahrung.

Risiko und Revanche

War das Aufeinandertreffen beider Teams in der Vergangenheit als „Risikospiel“ eingestuft worden, so wird es am Mittwoch (17.04.13) wohl eher kaum zu Negativschlagzeilen dieser Art kommen, da die Escher „Grenz United“-Anhänger das Spiel boykottieren (siehe Tageblatt-Mittwochausgabe / 17.04.13 / S. 31)

Die beiden Titelaspiranten Fola und F91 haben währenddessen Pflichtaufgaben gegen Wiltz beziehungsweise in Canach.

Verletzungen

Beide Aufsteiger haben den Klassenerhalt bereits so gut wie in der Tasche, können die Favoriten am Mittwochabend (17.04.13) aber noch einmal so richtig vor ihrem direkten Duell ärgern. Bei der „Doyenne“ fehlt Nationalspieler und Innenverteidiger Tom Schnell (siehe Tageblatt-Mittwochausgabe / 17.04.13 / S. 30), der sich am Wochenende einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Nicht besser ist es Gegner Wiltz ergangen: Claude Hentz erlitt einen Beinbruch und einen Riss des Sprunggelenks.

In Canach geht es für den F91 vor allem um eins: Revanche für die 0:1-Hinspielniederlage im Stade Jos. Nosbaum. Erst am Sonntag hat sich die Maurer-Elf aber von ihrer unbequemen Seite gezeigt und Leader Fola ein Unentschieden abverlangt.

Am Sonntag steht dann der besagte Showdown in Düdelingen auf dem Programm.

(Christelle Diederich/Tageblatt.lu)