Laut einem am Mittwoch veröffentlichten WADA-Bericht sollen Dopingkontrolleure in Russland von Athleten und Geheimdienstmitarbeitern massiv behindert worden sein.
Eingeschüchtert
Demnach seien Kontrolleure von Beamten des russischen Geheimdienstes FSB eingeschüchtert worden. Zudem seien Pakete mit Dopingproben vom russischen Zoll manipuliert worden. Außerdem hätten Athleten falsche Angaben über ihren Aufenthaltsort gemacht und hätten versucht, Dopingtests bei Wettbewerben zu umgehen. Laut WADA habe in einem Fall sogar eine Leichtathletin versucht, eine gefälschte Urinprobe abzugeben – mit Hilfe eines «im Körper eingeführten Behälters.»
Auch hätte die WADA Informationen darüber erhalten, dass bei einer nationalen russischen Ringer-Meisterschaft Athleten ein «Labor mit Zentrifugen und anderen Analysegeräten» verwendet hätten.
Vorwurf: Systematisches Doping
Am Freitag entscheiden die 27 Councilmitglieder des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF in Wien über die seit dem 13. November bestehende Suspendierung des russischen Verbandes. Den Russen wird systematisches Doping vorgeworfen. Im schlimmsten Fall droht ihnen der Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio.
Zu Demaart
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