Nach ihrem Sieg bei der ersten Etappe am Samstag über 102,6 km von Garnich nach Garnich musste sich die Spitzenfahrerin gestern mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Schneller als Vos war einzig und allein ihre Teamkollegin – und Prolog-Siegerin – Annemiek van Vleuten, die sich nach 99,1 km von Mamer nach Mamer im Massensprint durchsetzen konnte.
Die Resultate
GP Elsy Jacobs, 1. Etappe Garnich – Garnich, am Samstag (102,6 km):
1. Marianne Vos (Niederlande) 2:42:49 Stunden, 2. Adrie Visser (Niederlande), 3. Pauline Ferrand-Prevot (Frankreich), 4. Megan Guarnier (USA), 5. Linda Villumsen (Neuseeland), 6. Emma Johansson (Schweden), 7. Noemi Cantele (Italien), 8. Tiffany Cromwell (Australien), 9. Ashleigh Moolman (Südafrika), 10. Joanna van de Winkel (Südafrika) alle gleiche Zeit, … 26. Christine Majerus auf 1:01 Min., 89. Nathalie Lamborelle 11:45, 100. Chantal Hoffmann, 104. Anne-Marie Schmitt (alle Luxemburg) beide g.Z.2. Etappe, Mamer – Mamer, Sonntag (99,1 km):
1. Annemiek van Vleuten (Niederlande) 2:30:17, 2. Vos, 3. Evelyn Arys (Belgien), 4. Daniela Gass (Deutschland), 5. Cherise Taylor (Südafrika), 6. Annelies van Doorslaer (Belgien), 7. Guarnier, 8. Lamborelle, 9. Joëlle Numainville (Kanada), 10. Majerus, … 36. Hoffman alle g.Z.Gesamtwertung:
1. Marianne Vos (Niederlande) 5:14:56, 2. Van Vleuten 0:13, 3. Visser 0:17, 4. Johansson 0:24, 5. Villumsen 0:24, 6. Amber Neben (USA) 0:25, 7. Guarnier 0:27, 8. Ferrand-Prevot 0:29, 9. Cromwell 0:30, 10. Judith Arndt (Deutschland) 0:30, … 24. Majerus 1:31, 86. Lamborelle 12:23, 91. Hoffmann 12:25.
Beide Rabobank-Fahrerinnen waren denn auch ganz oben in der Gesamtwertung wiederzufinden. „Mein erster Platz und Platz zwei für Annemiek, das ist der Wahnsinn“, freute sich eine sichtlich glückliche Vos bei der Siegerehrung über die Leistung vom Team Rabobank.
Weniger Glück als die beiden niederländischen Fahrerinnen hatte die aktuelle Weltmeisterin Giorgia Bronzini am Abschlusstag. Ein Sturz in einer Kurve im letzten Kilometer ließ ihre Träume von einem Sieg im Sprint platzen.
Nicht so gut
Aus Luxemburger Sicht fing der Tag am Sonntag nicht so gut an. Hatte sich Anne-Marie Schmitt am Vortag als 104. klassiert, musste sie am Sonntagmorgen krankheitsbedingt passen und gab auf.
Beste Luxemburgerin war Christine Majerus auf Platz 24, Nathalie Lamborelle wurde 86. und Chantal Hoffmann platzierte sich auf Rang 91. „Natürlich ist es kein super Resultat, aber ich habe das Beste aus meiner Form gemacht. Die Weltklasse ist am Start mit den besten Mannschaften, da ist es nicht so einfach. Allerdings habe ich mich heute besser gefühlt als gestern“, so Majerus.
Geringes Zuschauerinteresse
Ähnlich sah dies auch Nathalie Lamborelle: „Der Streckenverlauf von heute (Sonntag) war einfacher. Auch fühlte ich mich besser. Die Leistung vom Samstag war natürlich enttäuschend. Meine Sportdirektorin sagte mir, dass sie dennoch mit meiner Leistung zufrieden sei.“ Beide kamen am Sonntag vorne im Hauptfeld an und wurden 8. (Lamborelle) bzw. 10.
Trotz des guten Wetters am Sonntag und trotz der guten Organisation mit Weltklasse-Fahrerinnen am Start bleibt festzuhalten, dass sich die meisten Zuschauer erst kurz vor der Zielankunft blicken ließen.
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