Der nationale Fußballverband wird wohl erneut bis zum letztmöglichen Moment abwarten, bevor über die Absage und Bespielbarkeit der Plätze entschieden wird, denn der Terminkalender Ausweichmöglichkeiten ist sehr begrenzt. Am Montagabend wurden die beiden ausgefallenen Spieltage neu angesetzt.
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, Viertelfinale
Mittwoch (27.02.13) um 19.00 Uhr:
Jeunesse Esch – F91
Mittwoch (27.02.13) um 19.30 Uhr:
Déifferdeng 03 – Atert Bissen
Hostert – Grevenmacher
UN Käerjeng – Progrès
Sicherheit geht vor
Die Vereinsverantwortlichen der US Hostert haben bereits frühzeitig reagiert und die FLF am Montag kurz vor 16.00 Uhr über den schlechten Zustand ihres Platzes in Kenntnis gesetzt. «Die Gemeinde hat uns mitgeteilt, dass der ‹Service technique› sich nicht in der Lage sieht, die Schneemassen vom Platz zu entfernen. Zudem sind die Sicherheit der Zuschauer und die Lage auf den Parkplätzen nicht gewährleistet. Dieses Risiko möchten wir nicht eingehen», sagte Präsident Jacques Wolter.
(chd)
Am Dienstag (26.02.13) werden erste Kontrollen vorgenommen: «Morgen (Dienstag/26.02.13) werden die ersten Beobachter sich ihr eignes Bild machen. Die Schiedsrichter wollen sich die Plätze am Mittwochmorgen ebenfalls ansehen. Wann die definitiven Entscheidungen fallen, steht noch nicht fest», erklärte Gilbert Georgen, Mitglied des FLF-Verwaltungsrats, am Montag nach der Sitzung des Gremiums.
Einem Fußballplatz scheint das Wetter im Großherzogtum jedenfalls nichts anhaben zu können: Bei der UN Käerjeng geht Präsident Emile Muller davon aus, dass am Mittwoch die Partie gegen Progrès ausgetragen werden kann: «Heute (Montag) Morgen hat die Gemeinde bereits begonnen, den Platz freizuräumen. Ohnehin war er auch am Wochenende bespielbar. Sollte keine globale Absage erfolgen, gehe ich davon aus, dass hier gespielt werden kann.»
Düstere Prognosen
Josy Dilk, Verantwortlicher der Stadien der Escher Gemeinde, sieht dagegen schwarz für das Duell zwischen Jeunesse und F91 auf der «Grenz»: «Aus meiner eigenen Erfahrung denke ich nicht, dass der Platz bespielbar sein wird. Heute (Montag) Morgen wurden 8 cm Schnee gemessen. Für den Rasen wäre es sehr schlecht, ‹per force ze degagéiren›. Es schneit bereits den ganzen Tag in Esch, so dass es nicht nach einer Verbesserung der Lage aussieht.»
Jacques Wolter, Präsident der US Hostert, beschrieb den Zustand des Stade Jos Becker in einem Wort: «Schlecht. Hier liegen etwa 15 cm Schnee auf dem Rasen, und es schneit munter weiter. Auch die Wetterstation am Findel hat uns bestätigt, dass sich die Lage nicht verbessern wird. Wir sind bei der FLF interveniert und haben einen Brief geschickt (siehe Kasten), damit die Partie frühzeitig abgesagt werden kann. Unter der Schneedecke ist der Platz gefroren. Wir liegen hier etwas höher, der Schnee schmilzt also nicht so schnell wie auf manch anderen Plätzen.» Er fügte hinzu: «Eine frühe Absage ermöglicht den Vereinen, sich besser zu organisieren und eventuelle Ausgaben (Catering) einzusparen.»
Déifferdeng-03-Präsident Fabrizio Bei möchte jegliches Risiko für die Spieler ausgrenzen können: «Wir werden alles versuchen, damit gespielt werden kann. Dies soll aber ‹dans la limite du pratiquable› sein und jegliches Risiko für die Spieler muss ausgegrenzt sein.» Am Montagabend hat sich das Vereinsoberhaupt selbst ein Bild der Lage gemacht: «Es liegen acht Zentimeter Schnee auf dem Rasen. Der Ball rollt nicht. Momentan sieht es schlecht aus. Morgen früh (Dienstag/26.02.13) treffen wir uns erneut mit dem ‹Service technique› der Gemeinde, um zu sehen, was unternommen werden kann.»
(Christelle Diederich/Tageblatt.lu)
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