VOLLEYBALL: Titelverteidiger Strassen und Petingen favorisiert

Morgen steigen in der Coque die Endspiele in den Loterie-Nationale-Pokalwettbewerben im Volleyball. Einen Monat früher als vor einem Jahr werden also die ersten Titel der Saison vergeben, wobei sich für die großen Finals im Vergleich zum Vorjahr mit Petingen (Herren und Damen) sowie Strassen gleich drei Teams wieder qualifiziert haben. „Neu“ dabei sind die Damen aus Mamer.

Insgesamt haben die vier Finalisten 26 Pokalgewinne in ihrem Palmarès. Bei den Damen greift Mamer nach dem zehnten, Petingen nach dem fünften Titel. Bei den Herren peilt Strassen einen siebten Cupsieg, den vierten in Folge, an. Für Petingen wäre es der achte Pokalerfolg.

Vor einer Woche gab es in der Meisterschaft einen Vorgeschmack auf das Pokal-Wochenende. Die beiden Fünf-Satz-Spiele versprechen jedenfalls einiges an Spannung. Ob die knappen Erfolge der Damen aus Petingen bzw. der Herren aus Strassen schon richtungsweisend waren, wird sich morgen zeigen.SAMSTAG DAS PROGRAMM

Loterie-Nationale-Pokal

o Damen:
17.30 Uhr:
Petingen – Mamer

o Herren:
20.30 Uhr:
Strassen – Petingen

Coupe FLVB

o Damen:
13.00 Uhr:
Bartringen 2 – Walferdingen 2

o Herren:
15.00 Uhr:
Diekirch 2 – Bartringen 2  

Vierter Titel in Folge?

Im Herren-Endspiel ist der VC Strassen mit dem weitaus besseren Meisterschaftsverlauf sowie konstant stabilen Vorstellungen favorisiert. Vor einem Jahr war die Lage Anfang April noch etwas anders. Dennoch konnten die Strassener den frisch gekürten Meister Petingen deutlich besiegen. Was zeigt, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und bei Duellen zwischen Teams, die sich in- und auswendig kennen, in erster Linie die Tagesform entscheidet. Bei Petingen darf man gespannt sein, ob Chebbi ins Geschehen eingreift und wie Roman Richtarik nach längerem Fehlen an Sicherheit dazugewinnt. Entscheidend dürfte auch sein, wie Petingen aus einer nicht immer sicheren Annahme heraus die Hauptangreifer Jakovjlevic oder Ghionea einsetzen kann. Gelingt es dem Strassener Block, diese beiden Angreifer etwas in Schach zu halten, dann spricht vieles für die Mannen um Kapitän Lentz.

Im Block und auch in der Feldverteidigung haben die Strassener jedenfalls mehr Argumente. Zudem dürfte der 3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand für zusätzliches Selbstvertrauen gesorgt haben.

Mamers letzte Chance

Für die Damen aus Mamer ist das Pokalendspiel die letzte Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen, hat man doch in der Meisterschaft den Einzug ins Play-off verpasst.

Die Petingerinnen dagegen haben seit 2006 kein Pokalspiel mehr verloren. Nach einer eher durchwachsenen Saison mit vielen kleineren Problemen ist die Petinger Dominanz noch nicht wiederhergestellt. So gilt der Volley80 gegen den Altmeister aus Mamer zwar als leicht favorisiert, darf sich aber nicht unbedingt zu siegessicher fühlen, selbst wenn die Generalprobe gewonnen werden konnte. Denn die Spielerinnen aus Mamer haben gezeigt, dass man sie nicht zu früh abschreiben sollte. Schon vor wenigen Wochen gelang der Coup gegen den Meisterschaftsleader Gym Bonneweg.

Dass es am Ende nicht fürs Play-off reichte, war einem längeren Durchhänger und dem Forfait gegen Bartringen geschuldet. Doch nun scheint ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein, die erfahrene Elouardi steht wieder zur Verfügung. Demnach könnte auch im Damen-Finale die Tagesform ausschlaggebend sein, genauso allerdings der Service und die Annahme. Petingen, bekannt für gute Aufschläge, könnte hier einen Pluspunkt haben. Allerdings auch einen Nachteil in der Annahme, wenn Libero Julie Zorn nicht zur Verfügung steht.