Auf Diekircher Seite gab es lange Gesichter: Der CHEV hatte sich im Duell gegen Strassen mehr erwartet. Der Pokalsieger war sicherlich als Favorit in die Begegnung gegangen. Die Diekircher hatten aber in der Saison bereits gezeigt, dass man das Team von Trainer Jenné ärgern könnte. Dazu kam die Verstärkung mit dem ehemaligen 2. Bundesliga-Spieler Edgar Klasen.
Strassen zeigte sich jedoch wenig beeindruckt. Klasen kam bei Diekirch das ganze Spiel über zum Einsatz, bei Strassen blieb der litauische Neuzugang ohne Ballkontakt. Klasen zeigte seine Klasse, wurde von Monschauer regelmäßig angespielt. Doch seine Nebenleute, wie z.B. die Nationalspieler Tim Laevaert und Andy König, konnten ihr Niveau nicht erreichen.Schiedsrichter Pierre Majerus legt Funktionen nieder
Eigentlich hätte Luxemburgs einziger internationaler Schiedsrichter, Pierre Majerus, am vergangenen Samstag das erste Halbfinale zwischen Strassen und Diekirch leiten sollen. Doch als erster Schiedsrichter fungierte John Karier.
Der Grund: Pierre Majerus legte seine Ämter als nationaler und internationaler Schiedsrichter wegen Meinungsverschiedenheiten und unterschiedlichen Auffassungen verschiedener Ereignisse mit dem nationalen Verband FLVB nieder.
Bei Strassen diktierte Steller Tomsicek das Geschehen und das Tempo, das Frantz Vosahlo und Juan Pablo Stutz optimal nutzten. Hier fiel nicht auf, dass ein Kovalev oder auch Lentz nicht in Topform wirkten.
Manderscheid spielte seine Erfahrung im Block voll aus und ließ Laevaert und auch Kurowski im gegnerischen Außenangriff oft schlecht aussehen. Diekirch muss seine Teamleistung für das zweite Halbfinale steigern.
Im Play-down erspielte sich Walferdingen gegen Esch wichtige Punkte. Mit einer desolaten Annahmeleistung war Esch nie in der Lage, dagegenzuhalten.
Die zwei Spiele im Damen-Halbfinale konnten unterschiedlicher nicht sein. Titelverteidiger Petingen hatte gegen Bartringen über weite Strecken keine Mühe und behauptete sich recht deutlich mit 3:0.
Der letztjährige Finalist Gym Bonneweg hatte dagegen Schwierigkeiten mit dem jungen Walferdinger Team, das bereits mit 2:21 Sätzen führte. Zu Beginn sahen die Zuschauer eine druckvolle Résidence-Mannschaft beim Aufschlag. Auf der Gegenseite hatten die Bonnewegerinnen in der Annahme Probleme und konnten nicht wie gewünscht aufschlagen.
Vor allem in den beiden ersten Sätzen war die Fehlerquote der Gym beim Service sehr hoch. Nach der 2:1-Führung ließ bei Walferdingen dann aber die Konzentration nach, auch im physischen Bereich baute das Team ab. Mit 25:18 schaffte Gym den Ausgleich. Im Entscheidungssatz war es bis zum 9:9 ausgeglichen, ehe der Gastgeber aber mit 15:10 den ersten Punkt sicherte.
Schlusslicht Diekirch kassierte eine klare Niederlage gegen Echternach, das den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche hat.
Resultate und Tabellen
Nationaldivision, Herren:
Play-off 1. Halbfinale:
Strassen – Diekirch 3:0 (18, 22, 22)
Fentingen – Petingen bei Redaktionsschluss noch nicht beendet
2. Halbfinale (27. März):
Diekirch – Strassen
Petingen – Fentingen
Play-down 15. Spieltag:
Walferd. – Esch 3:0 (13, 18, 21)
Lorentzweiler – Bartringen 3:2 (25, -22, 18, -27, 10)
Die Tabelle:
Bartringen 15 24:35 20:10
Esch 15 22:29 20:10
Walferdingen 16 17:37 20:12
Lorentzweiler 16 16:42 20:12
Damen, Play-off 1. Halbfinale:
Petingen – Bartringen 3:0 (19, 18, 21)
Gym – Walferdingen 3:2 (-19, 20, -23, 18, 10)
2. Halbfinale (27. März):
Walferdingen – Gym
Bartringen – Petingen
Play-down 15. Spieltag:
Diekirch – Echternach 0:3 (24:26, 12:25, 11:25)
Amber/Lënster – Mamer 0:3 (-19, -18, -20)
Die Tabelle:
Mamer 15 34:23 23:7
Echternach 15 15:32 20:10
Amber 15 9:42 16:14
Diekirch 15 4:44 16:14
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