Mancini muss weiter auf einen Ausrutscher von United warten. Real, am Dienstagabend (05.03.13) zu Besuch bei United, hat es da schon eiliger.
Wenn Tottenham gegen Arsenal spielte, ging es in erster Linie darum, wer denn nun hinter Chelsea die beste Mannschaft Londons war. Das ist diese Saison anders, denn bei Chelsea geht es momentan zu wie auf einem Karussell auf dem Rummelplatz.
Benitez ist wütend, weil Abramowitsch ihn nur noch ein paar Runden drehen lassen will, Torres möchte ins Cabrio, doch da sitzen schon Mata, Ba und Hazard, während Terry, Lampard und Cole motzen, weil Benitez sie in einen Minibus verfrachtet hat. Alle sind gegen Benitez: die Mannschaft, der Besitzer, das Publikum, er selbst und auch seine Frau. Das sind Fakten.
Unzufriedene Fans
Die Fans rufen nach Mourinho, obwohl Abramowitsch den sofort über Bord geworfen hatte, als Chelsea nach zwei Meisterschaften hintereinander nur Vizemeister wurde. Bei solchen Erfolgsansprüchen wäre ein Wenger bei Arsenal längst nur noch eine Erinnerung und eine Statue im Emirates-Stadion würde an den Manager der Unbesiegbaren 2004 erinnern, die 2005 noch den FA Cup gewannen, 2006 im Finale der Champions League standen und seitdem zu gut für Mittelmaß und zu schwach für eine Meisterschaft sind.
Der lachende Dritte ist Villas-Boas, der einst bei Chelsea nur wenige Spiele gebraucht hatte, um Publikum, Mannschaft und Abramowitsch gegen sich aufzubringen. Nicht wie Sam Allardyce, der es jetzt schon fast zwei Jahre lang bei West Ham versucht. Jetzt vergöttern sie Villas-Boas bei Tottenham, wo Harry Redknapp längst vergessen ist und wo ein Bale im Mittelfeld so tolle Chancen herausspielt, dass sogar ein Spaziergänger wie Adebayor ab und zu ein Tor erzielt.
Durst macht Beine
Es war viel geredet worden über den kürzlichen Erholungstrip von QPR nach Dubai. Was Manager Redknapp als Maßnahme zur Verbesserung der Moral vorgestrebt hatte, endete, laut Presse, in einem lustigen Leber-Workshop. Nicht weiter aufregend, wer demnächst eine WM in Katar spielt, kann auch nach Dubai zum Saufen. Zumal man ja in London vergeblich eine Kneipe sucht … Harry sollte froh sein, dass es nur beim Saufen blieb und seine Jungs wohlbehalten nach Hause kamen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Fußballprofi bei einem nächtlichen Streifzug im wüsten Dubai von einer Wanderdüne überrascht wird …
Nicht überraschen ließ sich QPR bei Southampton. Ersatztorhüter Green rettete die drei Punkte, etwas, das er in der Nationalmannschaft nie machte, und die Mannschaft hatte Glück, Sodbrennen und Nachdurst. Doch immer noch liegt QPR ganz hinten. Und um da rauszukommen, braucht man mindestens zwei Siege hintereinander. Manchester United hat es da besser. Gegen Real würde ein torloses Unentschieden zum Weiterkommen reichen. Nicht wenige meinen, QPR habe es da leichter.
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