Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel hat beim Formel-1-Saisonauftakt in Australien die 37. Pole Position seiner Karriere erobert. Der Hesse verwies am Sonntag (17.03.13) im nasskalten Albert Park von Melbourne seinen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber auf den zweiten Platz. «Es war definitiv nicht einfach», sagte Vettel nach seiner starken Vorstellung.
Qualifying, Die Resultate
Großer Preis von Australien in Melbourne, 1. von 19 Läufen zur Weltmeisterschaft, Startaufstellung (eine Runde = 5,303 km): 1. Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault 1:27,407 Minuten, 2. Mark Webber (Australien) Red-Bull-Renault 1:27,827, 3. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:28,087, 4. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari 1:28,490, 5. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:28,493, 6. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:28,523, 7. Kimi Räikkönen (Finnland) Lotus-Renault 1:28,738, 8. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus-Renault 1:29,013, 9. Paul di Resta (Schottland) Force-India-Mercedes 1:29,305, 10. Jenson Button (England) McLaren-Mercedes 1:30,357, 11. Nico Hülkenberg (Emmerich) Sauber-Ferrari 1:38,067, 12. Adrian Sutil (Gräfelfing) Force-India-Mercedes 1:38,134, 13. Jean-Eric Vergne (Frankreich) Toro-Rosso-Ferrari 1:38,778, 14. Daniel Ricciardo (Australien) Toro-Rosso-Ferrari 1:39,042, 15. Sergio Perez (Mexiko) McLaren-Mercedes 1:39,900, 16. Valtteri Bottas (Finnland) Williams-Renault 1:40,290, 17. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams-Renault 1:47,614, 18. Esteban Gutierrez (Mexiko) Sauber-Ferrari 1:47,776, 19. Jules Bianchi (Frankreich) Marussia-Cosworth 1:48,147, 20. Max Chilton (England) Marussia-Cosworth 1:48,909, 21. Giedo van der Garde (Niederlande) Caterham-Renault 1:49,519, 22. Charles Pic (Frankreich) Caterham-Renault 1:50,626 .
Dritter wurde der Brite Lewis Hamilton, der sich damit für sein Debütrennen im Silberpfeil am Sonntag (7.00 Uhr MEZ/RTL und Sky) eine gute Ausgangsposition sicherte. «Ich bin sehr zufrieden, so früh in der Saison so weit vorn zu sein», sagte Hamilton. Der 28-Jährige kam vom McLaren-Team zu Mercedes und ersetzt in diesem Jahr Rekordweltmeister Michael Schumacher, der seine Karriere beendet hat. «Das zeigt mir, dass ich die richtige Wahl getroffen habe», meinte Hamilton.
Sein neuer Stallrivale Nico Rosberg musste sich nach gutem Beginn mit Startplatz sechs zufriedengeben. Zwischen dem Mercedes-Duo ordneten sich die beiden Ferrari-Fahrer Felipe Massa und Fernando Alonso auf den Rängen vier und fünf ein.
Schwierige Bedingungen
Die K.o.-Ausscheidung um die besten Startplätze war am Samstag wegen heftigen Regens abgebrochen und auf Sonntag verschoben worden. Doch auch beim zweiten Versuch mussten die Piloten schwierige Bedingungen bewältigen. Am Morgen hatte es erneut geregnet, die Strecke war daher zunächst sehr rutschig.
Nach und nach aber trocknete der Asphalt und ermöglichte immer bessere Zeiten. Der neue Sauber-Pilot Nico Hülkenberg und Force-India-Rückkehrer Adrian Sutil verpassten die Runde der besten Zehn nur knapp. Hülkenberg belegte Rang elf, Sutil wurde Zwölfter. «Es ist alles offen», befand Hülkenberg. «Diese Qualifikation war eine ganz neue Erfahrung», fügte der Rheinländer hinzu.
Topfavorit
Landsmann Vettel blieb wie gewohnt cool. Schon am Freitag im Training hatte er der Konkurrenz mit zwei Bestzeiten eine Warnung zukommen lassen. In der Qualifikation bestätigte der Hesse seine Frühform. «Ich hatte zwei gute Runden, das Auto fühlte sich gut an», ließ der 25-Jährige wissen. Mit Pole Position Nummer 37 im 102. Grand Prix festigte der Heppenheimer seinen dritten Platz in der ewigen Bestenliste hinter Schumacher (68) und Ayrton Senna (65).
Für die neue Saison gilt der Titelverteidiger ohnehin wieder als Topfavorit. Insgesamt neun Monate und 19 Rennen dauert diesmal die Jagd nach der WM-Trophäe.
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