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Vettel beim Finale auf Pole

Vettel beim Finale auf Pole

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Sebastian Vettel hat sich auch von einer 40-minütigen Wartezeit wegen Regens nicht beirren lassen und die letzte Pole Position in diesem Jahr gesichert.

Nicht einmal Dauerregen und eine 40-minütige Wartezeit haben Sebastian Vettel auf dem Weg zur Pole Position auch beim Saisonfinale der Formel 1 aufhalten können. Der viermalige Weltmeister verwies am Samstag in seinem Red Bull mit über einer halben Sekunde Vorsprung Nico Rosberg von Mercedes auf den zweiten Platz. Für Vettel ist es die 45. Pole seiner Karriere. «Ich bin so happy nach diesem Qualifying», sagte Vettel: «Ich war in der Lage, eine ziemlich saubere Runde hinzukriegen.»

Dass er via Boxenfunk «Olé» ins Mikro schrie, nahm Vettel im portugiesisch sprechenden Brasilien anschließend mit Humor: «Da hab ich was durcheinandergebracht. Aber ich kenne es nicht auf portugiesisch.» Landsmann Rosberg, Trainingsschnellster am Freitag, haderte etwas: «Ich bin jetzt nicht absolut euphorisch darüber, ich wäre gern auf der Pole gewesen.»

«Gemischte Gefühle»

Dritter wurde in der K.o.-Ausscheidung für den Großen Preis von Brasilien Vizeweltmeister Fernando Alonso von Ferrari. Weil er aber in der entscheidenden Runde patzte, «habe ich gemischte Gefühle», meinte der Spanier. «Ich habe viel Zeit verloren. Nicht soviel, dass ich Seb hätte schlagen können – er ist zu weit weg – aber der zweite Platz wäre nicht schwer gewesen.» Es reichte aber, um Vettels Noch-Teamkollegen Mark Webber auf Rang vier zu verdrängen. Der Australier bestreitet im zweiten Red Bull beim Saisonfinale in São Paulo sein letztes Formel-1-Rennen.

Die letzte Qualifikation in diesem Jahr wurde von Beginn an zu einem Regen-Krimi. Als der erste Abschnitt der K.o.-Ausscheidung auf dem 4,309 Kilometer langen Autódromo Carlos Pace freigegeben wurde, kamen die Topfahrer sofort raus. Denn zu diesem Zeitpunkt war der Asphalt der zweitkürzesten Strecke im Rennkalender zumindest etwas abgetrocknet. Binnen der ersten fünf Minuten fielen bereits die meisten Entscheidungen über das Weiterkommen in den mittleren Qualifikations-Durchgang. Wieder stärker einsetzender Regen machte schnellere Rundenzeiten anschließend unmöglich. Vorne zu diesem Zeitpunkt: Hamilton vor Vettel und Rosberg, dahinter Hülkenberg.

Die Bedingungen wurden aber nicht besser. Es regnete weiterhin, die Rennwagen zogen teilweise eine riesige Regenwolke hinter sich her. Unmittelbar vor Ende des zweiten Zeitabschnitts kam der Mexikaner Sergio Perez dann von der Strecke ab und demolierte an seinem letzten Wochenende für McLaren den Rennwagen beim Einschlag in die Streckenmauer. Perez selbst passierte nichts.

Grand Prix von Brasilien, in São Paulo – Startaufstellung:

1. Startreihe: 1. Sebastian Vettel (Deutschland) Red Bull 1:26,479 Min.; 2. Nico Rosberg (Deutschland) Mercedes 1:27,102 2. Startreihe: 3. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:27,539; 4. Mark Webber (Australien) Red Bull 1:27,572 3. Startreihe: 5. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:27,677; 6. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus 1:27,737 4. Startreihe: 7. Daniel Ricciardo (Australien) Toro Rosso 1:28,052; 8. Jean-Eric Vergne (Frankreich) Toro Rosso 1:28,081 5. Startreihe: 9. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari 1:28,109; 10. Nico Hülkenberg (Deutschland) Sauber 1:29,582 6. Startreihe: 11. Heikki Kovalainen (Finnland) Lotus 1:27,456; 12. Paul di Resta (Schottland) Force India 1:27,798 7. Startreihe: 13. Valtteri Bottas (Finnland) Williams 1:27,954; 14. Sergio Perez (Mexiko) McLaren Mercedes 1:28,269 8. Startreihe: 15. Jenson Button (England) McLaren Mercedes 1:28,308; 16. Adrian Sutil (Deutschland) Force India 1:28,586 9. Startreihe: 17. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams 1:27,367; 18. Esteban Gutiérrez (Mexiko) Sauber 1:27,445 10. Startreihe: 19. Charles Pic (Frankreich) Caterham 1:27,843; 20. Giedo van der Garde (Niederlande) Caterham 1:28,320 11. Startreihe: 21. Jules Bianchi (Frankreich) Marussia 1:28,366; 22. Max Chilton (England) Marussia 1:28,950