Die Fachwelt schwärmt, die Vereinsführung mauert – beim FC Bayern ist die Zeit der großen Sprüche vorbei. Selbst Uli Hoeneß, der den Konkurrenten einst zu einem Fernglas riet, übt sich nach zwei titellosen Jahren in Demut: „Wir sind gut beraten, nicht überheblich zu werden. Höhenluft ist dünn“, sagte der Clubpräsident vor dem Spitzenspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt.
Nach den Erfahrungen aus dem Vorjahr, als ein Vorsprung von acht Punkten auf den späteren Meister Dortmund verspielt wurde, verzichtet die Clubspitze weitgehend auf Komplimente für das eigene Team. Stattdessen wird der Tabellendritte aus Frankfurt in höchsten Tönen gelobt. Hoeneß sehnt sich nach einem Ausbau der Tabellenführung: „Wir müssen schauen, dass wir Eintracht Frankfurt am Samstag auf Distanz halten. Dann hoffe ich, dass wir uns nur noch mit Schalke und Dortmund beschäftigen müssen.“
Starke Auftritte gegen Real Madrid bzw. den FC Arsenal sorgten für neuen Mut. Mit vier Punkten mehr als der Revierrivale rangiert der FC Schalke auf dem zweiten Tabellenplatz. Im Heimspiel gegen Werder Bremen will das Team von Trainer Huub Stevens ähnlich stark aufspielen wie beim 2:2 am Mittwoch gegen den FC Arsenal.
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