Venus souverän, Lisicki raus

Und das Hauptinteresse galt sicherlich Top-Star Venus Williams, (USA, 41), die zum Auftakt souverän gegen die Schweizer Nachwuchshoffnung Belinda Bencic (Schweiz, 618/WC)
gewann. Auch die topgesetzte Roberta Vinci (Italien, 15) überstand Runde eins.

Resultate und Programm am Mittwoch (17.10.12)

Einzel, 1. Runde: Sorana Cirstea (ROM, 26/Nr. 6) – Petra Martic (CRO, 61) 6:2, 6:2; Jelena Jankovic (SRB, 22/Nr. 3) – Shuai Peng (CHN, 39) 3:0 Aufg. Peng; Annika Beck (D, 119/Q) – Barbora Zahlova-Strycova (CZE, 92) 5:7, 7:6(2), 6:2; Roberta Vinci (ITA, 15/Nr. 1) – Olga Govortsova (BLR, 56) 6:0, 2:6, 6:0; Lourdes Dominguez Lino (E, 54) – Tatjana Malek (D, 118/Q) 7:6(3), 6:1; Kirsten Flipkens (B, 58/WC) – Sabine Lisicki (D, 24/Nr. 5) 3:6, 6:3, 6:1; Venus Williams (USA, 41) – Belinda Bencic (SUI, 41/WC) 6:3, 6:1; Julia Goerges (D, 19/Nr. 2) – Silvia Soler-Espinos (E, 84) 6:2, 6:1.

Doppel-Achtelfinale: Begu/Niculescu (ROM/Nr. 2) – Oprandi/Paszek (SUI/AUT) 6:1, 6:0; Hlavackova/Hradecka (CZE/Nr. 1) – Birnerova/Castano (CZE/COL) 6:4, 6:2; Dushevina/Govortsova (RUS/BLR/Nr. 3) – Soler-Espinosa/Suarez Navarro (E) 6:4, 6:3; Bertens/Rus (NED) – Keothavong/Klepac (GB/SLO) 3:6, 6:2, 10:6.

Das Programm von Mittwoch (17.10.12)

Centre-Court:
12.00 Uhr: Aranxte Rus (NED, 69), Daniela Hantuchova (SVK, 38) anschl. Kiki Bertens (NED, 60) – Anne Keothavon (GRR, 83/LL); anschl. Vera Dushevina (RUS, 121/Q) – Ksenia Pervak (KAZ, 106); n.v. 17.30 Uhr: Andrea Petkovic (D, 182) – Gabrine Muguruza (E, 100/Q); anschl. Martic/Minella (CRO/LUX/Nr. 4) – Jugic-Salkic/Khromacheva (BIH/RUS).

Court 1:

11.00 Uhr: Magdalena Rybarokova (SVK, 71) – Lourdes Dominguez Lino (E, 54); anschl. Lucie Hradecka (CZE, 47) – Annika Beck (D, 119/Q); anschl. Klemenschits/Malek (A/D) – Barthel/Jankovic (D/SRB/WC); anschl. Hlavackova/Hradecka (CZE/Nr. 1) – Arruabbarena-Vecino/Dominguez-Lino (E); anschl. Bertens/Rus (NED) – Begu/Niculescu (ROM/Nr. 2).

Das Rahmenprogramm

10.00 Uhr: Schüler und Schülerinnen des Sportlycée zu Gast bei den Open

± 17.00 Uhr: „Daniela Hantuchova 10th anniversary celebration“ am BGL-BNP-Paribas-Stand

– Meet and Greet

– Interview

– Tombola: 4 Tage Wellnessferien für 2 Personen im Wellness und Spa Resort Mooshof **** Superior in Bodenmais (Bayerischer Wald)

20.00 Uhr: „Daniela Hantuchova 10th anniversary celebration“ Walking dinner. Nur für geladene Gäste im BGL BNP Paribas VIP Club.

Vinci, Siegerin von 2010, musste jedoch über drei Sätze gehen: 6:0, 2:6 und 6:0 gegen Olga Govortsova (Weißrussland, 56). „Ich spielte sehr gut in Satz eins. Dann habe ich verpasst, schnell 2:0 in Führung zu gehen. So erhöhte sie ihr Niveau“, versucht die Italienerin eine Erklärung für das „komische“ Resultat zu finden.

Der erste Auftritt von Venus Williams auf Luxemburger Boden nach sechs Jahren war nach 68 beendet. „Meine Gegnerin hat sehr gut gespielt. Sie war vom ersten Punkt an bereit und hat gekämpft. Das war gut für mich: so musste ich viele Bälle schlagen. Mit meinem Aufschlag bin ich zufrieden. Auch wenn es heute nicht darum ging, mit viel Power zu agieren, sondern darum, den ersten Aufschlag ins Feld zu bringen.“ Nächste Gegnerin ist Minella-Bezwingerin Mona Barthel (Deutschland, 37/Nr. 9).

Siegesserie für Beck

Mit einer Final-Teilnahme war Julia Görges (Deutschland, 19/Nr. 2) aus Linz nach Luxemburg gereist. Und sie setzte ihre gute Form am Dienstag fort: weniger als eine Stunde benötigte die Deutsche, um sich 6:2 und 6:1 gegen Silvia Soler-Espinosa (Spanien, 84) durchzusetzen: „Das gibt viel Selbstvertrauen, wenn du siehst, dass du ohne viel Training und mit vielen Matches trotzdem gut spielt. Körperlich bin ich gut drauf. Normalerweise wirst du nach einem langen Turnier mental etwas schwächer. Aber nach der langen Saison bin ich noch frisch.“

Annika Beck (Deutschland, 119) setzte ihre Siegesserie auf Kockelscheuer fort. Nach drei Erfolgen in der Qualifikation gewann die 18-Jährige am Dienstag auch ihr Erstrundenspiel im Hauptfeld. Und das nach einem großen Kampf gegen eine hartnäckige Gegnerin: Barbora Zahlavova-Strycova (Tschechien, 92). „Ich habe immer versucht dranzubleiben, auch nachdem ich meine 5:2-Führung im ersten Satz nicht nutzen konnte. Ich war die bessere Spielerin auf dem Platz.“

Im zweiten Durchgang schaffte die Deutsche es in den Tiebreak („Das war ein großer Kampf“), wo sie dann den besseren Start und das bessere Ende auf ihrer Seite hatte: „Dann hatte ich sie gebrochen, denke ich.“ So war es dann auch, mit 6:2 zog Beck in Runde zwei ein – erst die zweite Teilnahme in Runde zwei eines WTA-Turniers. Jetzt bekommt es Beck mit Lucie Hradecka (Tschechien, 47) zu tun – die dritte tschechische Gegnerin für die Deutsche auf Kockelscheuer: „Sie geht als Favoritin ins Spiel. Es wird ein anderes Spiel als heute (Dienstag).“

Schnell beendet

Ihren ersten Auftritt in Luxemburg hatte Jelena Jankovic (Serbien, 22/Nr. 3) schnell beendet. Ihre Gegnerin Shuai Peng (China 39) musste beim Stand von 0:3 wegen einer Schulterverletzung aufgeben.

Nach den beiden gesetzten Spielerinnen am Montag war es dann am Dienstag an Nummer drei: Sabine Lisicki (Deutschland, 24/Nr. 5) musste sich in drei Sätzen Kirsten Flipkens (Belgien, 58/WC) geschlagen geben. Die Belgierin beweist damit ihre gute Form der letzten Wochen. Das Gleiche gilt leider auch für die Deutsche, aber in die negative Richtung: Lisicki, immer wieder gebremst von Verletzungen, fand in dieser Saison nie den richtigen Rhythmus. Es war die fünfte Erstrundenniederlage im sechsten Turnier für die Nummer fünf der Setzliste.