In der Abstiegszone ragen gleich drei Duelle heraus. FF Norden 02 – CSO, Äischdall H/E gegen Schlusslicht Diekirch sowie die Partie Mamer – Erpeldingen.
Schwere Spielzeit
Coach Jean-Claude Freichel deutete bereits im Vorfeld darauf hin, dass dem FC72 eine äußerst schwere Spielzeit ins Haus stehen würde. „Bereits letzte Saison wurde es sehr eng und der Klassenerhalt glückte nur dank einer enormen Steigerung in der Rückrunde.“ Die Abgänge der Leistungsträger Alain Reeff und Paulo Mendes wiegen ziemlich schwer. „Solche Spieler sind einfach nicht im Handumdrehen zu ersetzen, das ist doch völlig klar. Wir haben in der Tat an Qualität verloren und die jungen Spieler benötigen eben eine gewisse Anlaufszeit, um in diese Lücken zu schlüpfen.“
Erpeldingen befindet sich im Umbruch und das derzeitige Polster auf die Barrageplätze beträgt lediglich drei Zähler. „Wir verfügen sicherlich über das Potenzial zum Klassenverbleib, doch das wird kein Selbstläufer. Nicht wenige Vereine sind in etwa unsere Kragenweite. Doch nicht selten kommt es auf winzige Details an und wir müssen Flagge zeigen. Vor allem lege ich großen Wert darauf, dass meine Jungs zumindest in kämpferischer Hinsicht jeweils alles geben und als Einheit auftreten.“ Die Heimbilanz ist schlicht niederschmetternd. Aus sechs Begegnungen kassierte Erpeldingen lediglich zwei mickrige Punkte und traf zuhause nur viermal ins Schwarze. Von einem Heimkomplex will der 47-jährige Trainer trotzdem absolut nichts wissen. „Schließlich haben wir u.a. gegen Rosport, Sandweiler und Hesperingen gespielt und gegen diese Teams startet man ohnehin nicht unbedingt als Favorit.“
Eigengewächse
Die Verjüngungskur wurde vollzogen, der Altersdurchschnitt liegt bei etwa 23 Jahren. „Und dennoch lief es in puncto Jugendarbeit in den letzten Jahren nicht nach Plan“, gesteht Freichel, der in seinem ersten Dienstjahr in Erpeldingen in der Verantwortung steht.
„Mittlerweile wird allerdings viel im Nachwuchsbereich geleistet, doch die Früchte wird man erst in drei bis fünf Jahren ernten. Der Verein rückt nicht von seiner Philosophie ab. Einerseits sollen Eigengewächse herangezogen werden und andererseits hauptsächlich Spieler aus der Region rekrutiert werden.“ Eine gewisse Identifikation mit dem Verein soll somit gewährleistet sein.
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