«Wir haben uns bereits sehr früh auf die kommende Saison vorbereitet», erklärt Gerard Lopez gegenüber der Tageszeitung Lessentiel. Auf die Frage ob der Einsitzer erst in Bahreïn enthüllt wird, antwortet Lopez:»Stimmt, wir haben an innovativen Lösungen gearbeitet und möchten diese bis zu den Tests in Bahreïn geheim behalten.»
" class="infobox_img" />Die Vorbereitungen für 2014 laufen bei Lotus auf Hochtouren.
Auf die Frage, ob der neue Bolide sich denn von seinem Vorgänger unterscheidet, lässt Lopez wissen, dass beim Fahrzeugbau ein innovatives Verfahren benutz wurde. Zur Form des Einsitzers will Lopez allerdings im Interview keine Details preisgeben.
Bezüglich der Ambitionen für 2014, erklärt Lopez, dass die Ziele des Rennstalls die gleichen sind. Zu den finanziellen Engpässen, die in der Presse erwähnt wurden, erklärt Lopez, dass diese aus dem Zusammenhang gerissen worden sind. «Die Firma hat zurzeit weniger Schulden, als zu dem Zeitpunkt als wir den Rennstall übernahmen. «Der Großteil der Schulden sind Gelder, die wir uns selbst schulden und nicht gegenüber Dritten», erklärt Lopez. «Der Firma geht es gut. Dem Unternehmen geht es gut und unser sportliches Ziel wird sein, für Siege und Plätze auf dem Podium zu kämpfen.»
Tür offen
Was die Beteilligung von der Investorengruppe Quantum betrifft erklärt Lopez: «Quantums Anteilnahme wie sie ursprünglich vorgesehen war, wurde fallen gelassen. Allerdings hat Quantum mit uns Kontakt aufgenommen und neue Vorschläge auf den Tisch gelegt. Zudem zeigen zwei weitere Unternehmen Interesse. Jedenfalls bleibt unsere Tür offen», unterstreicht Lopez.
Auf die Frage ob Renault weiterhin Motoren für Lotus baut, antwortet Lopez:»Wir haben die Ankündigung unseres Vertrags mit Renault hinausgezögert, weil unsere Verhandlungen mit Renault über die Motorenfrage hinausgehen. Renault ist ein enger Partner. Es steht aber fest, dass die Motoren bei Lotus F1 in dieser und in der kommenden Saison von Renault stammen.»
Positive Bilanz
In Bezug auf die Ungleichbehandlung der einzelnen Rennställe der Formel 1, lässt Lopez wissen, dass einige Rennställe bezahlt werden, weil sie bei Rennen antreten oder aufgrund ihrer Leistungen. «Die Formel 1 muss alle Teams unterstützen», fordert Lopez. «Wenn nur fünf Teams erfolgreich sein können, wird die Formel 1 niemanden mehr interessieren.»
Welche Bilanz Lopez denn nach vier Jahren Formel-1-Geschäft ziehen würde, antwortet der Lotus-Mitbesitzer: «Unsere Bilanz ist gut. Wir haben vor vier Jahren einen Rennstall übernommen, der in enormer Bedrängnis war, der in der Konstrukteurs-Wertung nur den achten Platz belegte, der nur einen einzigen Sponsor für seinen Rennwagen hatte und dessen Image verblasst war. Heute sind wir mit dem sportlichen Niveau sehr zufrieden. Wir haben die finanzielle Herausforderung gemeistert und weisen ein ausreichendes Budget vor. Wir haben es geschafft, die Geschäftsplattform, die die Formel 1 darstellt, für uns zu nutzen.»
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