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«Une équipe de rêve»

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RADSPORT - Am Dienstag wurde im Spiroudome in Charleroi das Radteam Wanty-Groupe Gobert vorgestellt, zu dem auch der Luxemburger Jempy Drucker gehört.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist das Team wesentlich stärker aufgestellt. Man hat den nächsten Schritt gemacht.

Des einen Freud ist des anderen Leid. Dies zählt auch für den Radrennstall Wanty – Groupe Gobert, der im vergangenen Jahr noch Accent – Wanty hieß. Nachdem das WorldTour-Team von Vacansoleil aufgelöst wurde, hat man einige Fahrer sowie sportliche Leiter und Betreuer übernommen. Vor allem der Belgier Bjorn Leukemans sticht dabei hervor, aber auch Fahrer wie Kevin Seeldraeyers (kam von Astana) oder Michel Kreder (Garmin) sind eine echte Verstärkung.

Die sportliche Leitung übernimmt Hilaire van der Schueren (kam ebenfalls von Vacansoleil), der auf seine 40-jährige Erfahrung zählen kann. Er ist von seinem neuen Team überzeugt. Man will zu den besten Kontinentalteams zählen. Um dies zu erreichen, kann das Team auf seine 23 Fahrer sowie auf ein Budget von rund 3 Millionen Euro zählen.

Geldmangel

3 Millionen Euro reichen natürlich nicht, um ganz oben mitzuspielen. «Wir sind eine belgische Mannschaft mit wallonischen Hauptsponsoren und leider reicht die belgischen Wirtschaft nicht, weitere große Sponsoren an Land zu ziehen, was aber nötig wäre, um in die WorldTour aufzusteigen», so Thierry Marichal, einer der sportlichen Leiter der Mannschaft.

Trotzdem ist man fest entschlossen, die Saison unter den besten fünf Kontinentalteams abzuschließen und sich in den kommenden Jahren noch zu steigern. In dieser Saison will man erst einmal die großen Teams bei den Klassikern ärgern. Eine wichtige Rolle spielen dabei sowohl Bjorn Leukemans als auch Jempy Drucker. Anschließend hofft man, einige Einladungen für größere Rennen zu bekommen (bei Paris-Nice und Critérium du Dauphiné werden sie nicht dabei sein). «Es sieht gut aus, dass wir bei Paris-Roubaix starten können», so Van der Schueren, der zudem darauf hofft, bei einigen Etappenrennen wie z.B. der Tour de Suisse an den Start gehen zu können. «Aber das hängt ganz davon ab, wie unsere Resultate ausfallen, und wer weiß, vielleicht können wir ja die Vuelta fahren.» Man habe alles, um eine erfolgreiche Saison zu bestreiten. Bereits im Trainingslager im spanischen Benidorm habe man gemerkt, dass das Team bereits fest zusammengewachsen und jeder Einzelne extrem motiviert sei. «On a une équipe de rêve», so Van der Schueren.