Nach 520 Kilometern und zehn Tagen zwischen Alice Springs und Ayers Rock, dem berühmten roten Felsen Uluru, durch zwei Nationalparks und die Gebiete der Aborigines, hatte sich auch Tun Mestre wie die anderen 20 Teilnehmer das begehrte Finisher-T-Shirt verdient. Gespräch mit einem Extremsportler.
Tageblatt: Wie wird man zum Ultraläufer?
Tun Mestre: Da habe ich den Mund zu voll genommen. Bei der Sportlergala 2009 in Mondorf saß ich am gleichen Tisch wie Simone Kayser. Ich machte die Bemerkung, dass der Marathon des Sables nur „Pipifax“ sei. Die mehrfache Gewinnerin dieses Wüstenlaufes erinnerte mich später an meine Aussage. Es gab nun kein Zurück mehr und so kam es zur Anmeldung im folgenden Jahr. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch aktiver Fußballschiedsrichter und war höchstens zehn Kilometer am Stück gelaufen. Ich bin dann von 0 auf 100 durchgestartet, und dies ohne eigentliche Vorbereitung. Es war demnach alles andere als ein Spaziergang und ich habe furchtbar gelitten.
Wie bereitet man sich auf solche Extremläufe vor?
Seit September bin ich mehr als 2.000 Kilometer gelaufen. Da ich ja berufstätig bin, habe ich meine meisten Läufe morgens um fünf Uhr gemacht, kleinere Läufe in der Mittagspause und dann auch noch spät abends. Die längeren Läufe fanden am Wochenende statt, und dies auf allen Untergründen. Meistens bin ich alleine unterwegs. Ich achte nie auf die Länge der Strecken, sondern eher auf die Dauer des Laufes. Für eine solche Vorbereitung gibt es nämlich keine Richtlinien. Leider war ich seit Beginn des Jahres mit Verletzungen geplagt, so dass ich des Öfteren auf den Hometrainer umsteigen musste.
Das komplette Interview mit Tun Mestre lesen Sie in der Freitagsausgabe des Tageblatt, sowie als epaper.
Zu Demaart
















Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können