Wegen tödlicher Krawalle nach einem Fußballspiel vor knapp einem Jahr sind in Ägypten 21 Menschen zum Tode verurteilt worden. Die Urteilsverkündung am Samstag in Kairo wurde vom Staatsfernsehen direkt übertragen. Die Urteilsverkündung löste heftigen Krawallen in der ägyptischen Stadt Port Said aus. Demnach sind am Samstag bis zum späten Abend mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen.
Wie das Staatsfernsehen unter Berufung auf Sicherheitskreise und Mediziner berichtete, waren darunter zwei Polizisten. Rund 350 Menschen seien verletzt worden.
Zu dem Gewaltausbruch in der nordägyptischen Stadt kam es, nachdem ein Gericht Anhänger des örtlichen Fußballvereins Al-Masri wegen tödlicher Zusammenstöße mit rivalisierenden Fans vor einem Jahr im Stadion der Stadt zum Tode verurteilt hatte. Eine wütende Menschenmenge versuchte nach dem Richterspruch ein Gefängnis zu stürmen und die Verurteilten zu befreien.
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