Dass mit dem Tabellenführer der spanischen Meisterschaft keine einfache Aufgabe warten würde, dessen war man sich in Hostert bewusst. Denn Saragossa gewann seine ersten beiden Spiele gegen Castors Braine (67:81) und Ligakonkurrent Cadi La Seu (56:55). Nichtsdestotrotz versteckte sich Hostert nicht und wusste vor allem im zweiten Viertel, das man zu seinen Gunsten entschied, zu überzeugen.
„Wir können mehr oder weniger zufrieden sein mit unserer Leistung, vor allem mit der ersten Hälfte. In der zweiten Halbzeit ließen wir den Ball nicht mehr so gut drehen und leisteten uns einige dumme Fehler im defensiven Bereich. In solchen Spielen geht es dann schnell. Man wird sofort bestraft. Saragossa traf fast alle Dreier und lässt den Ball anders drehen. Es ist einfach ein anderer Basketball als der, den wir hier in Luxemburg gewohnt sind“, erklärte Lena Hetto nach Spielschluss.
Den ersten Korb der Partie erzielte Logic (3:0), ehe Saragossa beim Stand von 5:6 mit einem 11:0-Zwischenspurt binnen knapp zwei Minuten für klare Verhältnisse sorgte (5:17). In den ersten Minuten sah es so aus, als hätten die Spanierinnen leichtes Spiel. Saragossa, das in den Anfangsminuten das Geschehen klar bestimmte, konnte seinen Vorsprung bis auf 13 Zähler im Auftaktviertel ausbauen (7:20), ehe die Gastgeberinnen allmählich den richtigen Rhythmus fanden und somit den Schaden im ersten Viertel in Grenzen hielten. Der Gréngewald fand immer besser ins Spiel; hinzu kam, dass Logic (zehn Punkte im zweiten Viertel) ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen konnte. Der Trainer der Gästemannschaft zeigte sich unzufrieden mit der Leistung seines Teams und machte seinem Ärger mehrmals Luft, indem er sein Team lautstark zurechtwies. Hostert dagegen zeigte Einsatz und kämpfte sich Punkt um Punkt heran, sodass der Rückstand der Gastgeberinnen bis auf drei Zähler schrumpfte (29:32).
Kopf nicht hängen lassen
Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Spanierinnen, die das Tempo diktierten. Tate traf zwölf Punkte in Folge (davon drei Distanzwürfe), sodass Saragossa sich erneut ein komfortables Polster erspielte (34:51, nach 28‘). Die Partie lief nur noch in eine Richtung, die Dominanz der Gäste-Mannschaft kam immer deutlicher zum Tragen (40:64, 34‘).
Auch wenn die Niederlage für den Gréngewald am Ende deutlich ausfiel, kann Lena Hetto auch positive Schlüsse aus der Partie ziehen: „In der ersten Hälfte haben wir eine starke Leistung gezeigt. Wir agierten als Team und auch im defensiven Bereich lief es nach Wunsch. Wenn der Gegner mit einer anderen Intensität aus den Kabinen kommt, ist es stets schwer. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen: Es kommen noch drei Spiele, die uns die Möglichkeit geben, uns zurückzukaufen.“
Die nächste Partie steht bereits am kommenden Mittwoch an, wenn Hostert um 19.30 Uhr zu Hause auf Cadi La Seu trifft.
Statistik
Viertel: 13:22, 16:13, 9:18, 16:28
Hostert: Logic 18, James 17, Vuckovic 8, L. Hetting 7, T. Hetting 2, Hetto 2, Wolff 0, L. Schreiner 0. J. Schreiner 0
Saragossa: Tate 19, Fiebich 15, Geldorf 13, Alonso 10, Oma 9, Ortiz 7, Zelnyte 5, Gonzalez 3
Schiedsrichter: Teixeira/Ortis/Van Bochove
Zuschauer: 70
Im Überblick
Gruppe I:
3. Spieltag, am Mittwoch:
Gréngewald Hostert – Casademont Saragossa 54:81
Castors Braine – Cadi La Seu 54:63
Tabelle: Casademont Saragossa 3 Spiele/6 Punkte, 2. Cadi La Seu 3/5, 3. Castors Braine 3/4, 4. Gréngewald Hostert 3/3
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