Dienstag23. Dezember 2025

Demaart Zu Demaart

Headlines

Trek-Quartett nur schwer zu schlagen

Trek-Quartett nur schwer zu schlagen

Jetzt weiterlesen !

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Oder schließen Sie ein Abo ab.

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

RADSPORT -Wer wird die nächsten zwölf Monate im Rot-Weiß-Blauen-Meistertrikot fahren? Am Sonntagabend wird diese Frage beantwortet werden. Dass der Nachfolger von Bob Jungels wieder aus dem Trek-Team kommt, scheint dabei mehr als wahrscheinlich.

Bob Jungels, Laurent Didier und Frank und Andy Schleck sind im Team einfach übermächtig. Doch eine spezielle Taktik haben sie sich noch nicht zurechtgelegt. „Wenn überhaupt, machen wir das kurz vor dem Rennen“, so Frank Schleck gestern gegenüber dem Tageblatt. „Wir sind zu viert, das ist natürlich ein Vorteil und es ist immer schön, ein Meistertrikot im Team zu haben.“ Schleck hat sich den Parcours mit Start und Ziel in Mamer nicht extra angesehen. „Weil ich aufgrund eines Sturzes die Tour de Suisse vorzeitig verlassen musste, bin ich am Dienstag und Mittwoch noch Rennen in Belgien gefahren, um Kilometer zu sammeln. Deswegen war meine Woche ziemlich kurz. Aber da wir hier in Luxemburg fahren, kennt man die Strecke und man weiß, wann es berghoch geht“, so der 34-Jährige.

Abwarten

Der amtierende Meister, Bob Jungels, musste sich am Donnerstag beim Zeitfahren überraschend seinem Teamkollegen Laurent Didier geschlagen geben. Für ihn zählt vor allem, dass der Titel im Team bleibt.

Jempy Drucker und Ben Gastauer stehen eigentlich auf verlorenem Posten gegenüber dem Trek-Quartett. „Sie sind in Überzahl und es ist nie einfach für Ben und mich“, erklärte Drucker. „Es bringt auch nichts, sich großartig eine Taktik zurechtzulegen. Es ist an Trek, das Rennen zu bestimmen und man wird sehen, wie es sich entwickelt.“

Nicht zu unterschätzen ist auch der Espoir Alex Kirsch vom Team Leopard. Er und sein Teamkollege Joël Zangerlé (Elite) könnten ebenfalls Einfluss auf das Profirennen nehmen. „Man muss abwarten, ob Leopard und Trek gemeinsame Sache machen oder nicht“, so Drucker weiter. Der Wanty-Profi wird aber genau wie Gastauer alles versuchen, um den Trek-Profis das Leben so schwer wie möglich zu machen. „Ich werde alles geben und es wäre schon schön, mit dem Meistertrikot zur Tour de France zu fahren“, so der Tour-Neuling Gastauer. „Aber es wird sehr schwer gegen die Trek-Übermacht.“ Bei den Espoirs sind, wie bereits erwähnt, Alex Kirsch und Joël Zangerlé die großen Favoriten. Kirsch setzte sich bereits im Kampf gegen die Uhr die Meisterkrone auf. Doch beide haben ihre Top-Form bereits überschritten. „Den Form-Höhepunkt hatte ich für die Flèche du Sud und die Tour de Luxembourg, aber das ist bereits drei Wochen her“, sagte Kirsch, der eine gewisse Müdigkeit verspürt.

„Nun gilt es, noch einmal alles zu geben, und dann ist Pause.“ Für die zweite Saisonhälfte hat er aber bereits die nächsten Ziele gesteckt. „Vor allem die Tour de l’Avenir und die Weltmeisterschaft der Espoirs habe ich auf dem Plan“, so Kirsch weiter. Sein Teamkollege Joël Zangerlé hatte seinen Formhöhepunkt zur gleichen Zeit. Mit einem zweiten Platz bei der Flèche du Sud hat er sein Talent unter Beweis gestellt.