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Trapattoni lässt Italien zittern

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Giovanni Trapattoni hat ein Problem. Der 73-jährige Trainer-Maestro will sich mit seinen Iren ordentlich von der EM verabschieden. Nur: Ein Achtungserfolg gegen Italien könnte auch die „Azzurri“ zum Scheitern verurteilen. Trap kennt keine Gnade.

Der große alte Mann des italienischen Fußballs steht vor einem Dilemma. Trainer-Senior Giovanni Trapattoni will sich mit seinen Iren am Montag (18.06.12) in Posen erhobenen Hauptes von der EM verabschieden – aber ein Achtungserfolg könnte die „Azzurri“ gleich mit nach Hause schicken. Jubeln die Iren, dann weinen seine Landsleute in Italien. „Italien kann keine Milde erwarten“, verkündete der 73 Jahre alte Maestro vor dem Schicksalsspiel der „Squadra Azzurra“.

Logo" class="infobox_img" />Italien – Irland

o So wollen sie spielen

Italien:
1 Buffon – 7 Abate, 15 Barzagli, 3 Chiellini, 6 Balzaretti – 16 De Rossi, 21 Pirlo, 8 Marchisio – 5 Thiago Motta – 10 Cassano, 11 Di Natale
Es fehlt: Balotelli (Einsatz fraglich, Knie) / Sperre droht: 9 Balotelli, 19 Bonucci, 3 Chiellini, 2 Maggio, 18 Montolivo, 5 Thiago Motta

Irland:
1 Given – 4 O’Shea, 5 Dunne, 2 St. Ledger, 3 Ward – 11 Duff, 6 Whelan, 8 Andrews, 7 McGeady – 10 Keane, 14 Walters
Es fehlt: –

o Schiedsrichter:
Cüneyt Cakir (Türkei)

o Bisherige Vergleiche:
7 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen

o Anstoß:
Montag (18.06.12) um 20.45 in Posen (TV: ZDF Info)

Ein Horror für die Tifosi

„Richtig so“, sagte sogar Italiens Nationalcoach Cesare Prandelli. Ein „Profi wie Trapattoni“ mache keine Geschenke, betonte Prandelli vor dem schwersten Spiel seiner Trainerkarriere. Trap kenne ihn und die „Azzurri“ wie kein anderer. „Ich habe alles von ihm gelernt“, erzählte Prandelli über seinen „Lehrer“, unter dem er sechs Jahre lang für Juventus Turin gespielt hatte. Noch nie konnte Italien gegen Trapattonis Iren gewinnen. In drei Spielen gab es zwei Unentschieden und eine Niederlage.

Mit 22 Titeln ist Trapattoni einer der erfolgreichsten Trainer der Welt. Als irischer Nationaltrainer ist er für die Tifosi ein Horror. Schickt er Italien jetzt auch noch in Posen nach der Vorrunde heim, ist er für die Tifosi der Totengräber der „Squadra Azzurra“. Kein Wunder, dass er bei seinen letzten Auftritten noch nervöser und hektischer wirkte als sonst.

Seit 2008 hat der Maestro aus den erfolglosen „Boys in Green“ wieder eine geachtete Truppe gemacht. In dieser Zeit haben sie nur vier Spiele verloren – fatalerweise zwei davon bei der EM gegen Kroatien (1:3) und Spanien (0:4). Zuvor war sein Team in acht Partien in Serie ohne ein einziges Gegentor geblieben. Bei der EM erwies sich dieser Verbandsrekord als wertlos. An Rücktritt denkt Trapattoni nicht. Bei der WM 2014 will er seine Karriere standesgemäß beenden.