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Transferpoker um Toni: Rom oder Chelsea

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FUSSBALL- Der Transferpoker um Fußball-Weltmeister Luca Toni geht in die letzte Runde.

In Italien wird der Wechsel des 32- jährigen Stürmers vom FC Bayern München zum AS Rom schon als perfekt gemeldet, doch aus der englischen Premier League meldet der FC Chelsea sein Interesse an Toni an. Der Londoner Club von Nationalspieler Michael Ballack will den bei Bayern ausgemusterten Italiener nach Informationen der englischen Boulevardzeitung «The Sun» (Sonntags-Ausgabe) als Ersatz für Top-Torjäger Didier Drogba verpflichten, der vom 10. bis 31. Januar mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup im Einsatz ist.

Italienischen Medien zufolge hat sich Toni schon für den AS Rom und die Serie A entschieden. «Der Deal ist noch nicht perfekt, aber ich gehe zur Roma», zitiert die Sporttageszeitung «Gazzetta dello Sport» (Sonntag) den Angreifer. Am 2. Januar wollen die «Giallorossi» Toni auf einer Pressekonferenz als Neuzugang vorstellen.

Toni, der im Sommer 2007 für die Ablöse von elf Millionen Euro vom AC Florenz zu den Bayern gewechselt war, hat sich mit Bayern-Trainer Louis van Gaal überworfen und war zuletzt nicht mehr berücksichtigt worden. Durch die Rückkehr nach Italien hofft er, seine Chancen auf einen Platz in der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zu verbessern.

Tullio Tinti, Manager des Italieners, hatte über die Weihnachtstage in verschiedenen Internetportalen Meldungen als falsch zurückgewiesen, wonach sich Toni mit dem AS Rom bereits über einen Wechsel in die Serie A geeinigt habe. «Das ist nicht wahr. Rom ist ein sehr interessanter Verein. Beide Seiten sind interessiert, aber es ist noch gar nichts entschieden», sagte Tinti im Internetportal «romagiallorossa.com».

Die «Gazzetta dello Sport» hatte in ihrer Heiligabend-Ausgabe berichtet, Toni und der AS Rom hätten sich über einen Wechsel in der Winterpause geeinigt. Demnach haben sich die Römer bereiterklärt, Luca Tonis ausstehendes Gehalt bis zum Saisonende in Höhe von rund drei Millionen Euro netto zu übernehmen. Toni, der bei Bayern einen Vertrag bis Saisonende 2011 besitzt, soll in Rom einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2012 unterschreiben.

Der deutsche Rekordmeister wird dem Angreifer keine Steine in den Weg legen. Der Verein hatte schon mehrfach signalisiert, dass Toni sich einen neuen Arbeitgeber suchen könne. Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte am vorigen Sonntag im Deutschen Sportfernsehen (DSF) erklärt, der Verein sei bereit, den Stürmer kostenlos auszuleihen oder abzugeben. «Toni will spielen, aber er hat sich noch nicht entschieden. Ihm liegen viele Angebote von europäischen Clubs vor», sagte Tinti und kündigte eine endgültige Entscheidung für den 1. Januar an. Toni war bei verschiedenen Clubs in Italien, Spanien (Atletico Madrid), England und sogar bei Dynamo Moskau im Gespräch.