Der Kenianer Kipchoge distanzierte nach einer Attacke vor der letzten Kurve seinen Landsmann und Titelverteidiger Wilson Kipsang (33) und setzte sich mit seinen 2:04:42 Stunden an die Spitze der Weltjahresbestenliste über die klassischen 42,195 Kilometer. Hinter Kipsang (2:04:47) machte Weltrekordler Dennis Kimetto (2:05:50) den kenianischen Dreifach-Triumph perfekt. Kimetto hatte Kipsang in Berlin im vergangenen September den Weltrekord abgenommen und war mit 2:02:57 Stunden die erste Zeit unter 2:03 im Marathon gelaufen.
Bei den Frauen holte sich nach einer mutigen Tempoverschärfung überraschend Tigist Tufa aus Äthiopien (2:23:22) den Sieg. Die zweimalige London-Siegerin Mary Keitany (2:23:40) musste sich knapp geschlagen mit Platz zwei zufriedengeben. Dritte wurde Tirfi Tsegaye (2:23:41/Äthiopien).
Paula Radcliffe liefen die Tränen über das Gesicht. Ein letztes Mal rannte der britische Langstrecken-Star den London-Marathon, die Fans an der Strecke jubelten der 41-Jährigen frenetisch zu.
Im Ziel, nach 2:36:55 Stunden, nahm Radcliffe ihren Mann Gary, Tochter Isla und Sohn Raphael glücklich in die Arme. «Vielen Dank für alles», sagte Marathon-Queen Radcliffe: «Es war ein unglaublicher Abschied. Auf der Strecke sah ich ein Plakat mit der Aufschrift ‚Wir werden Dich vermissen‘. Aber nicht so sehr, wie ich Euch vermissen werde.»
2003 hatte sie in der Metropole an der Themse den noch bis heute gültigen Fabel-Weltrekord von 2:15:25 Stunden aufgestellt.
Zu Demaart
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