Der Verein spielt inzwischen in der dritten Liga B, in der auch Nationalverteidiger Guy Blaise mit seinem Klub aus Virton den Aufstieg anstrebt. Zurzeit befindet sich La Louvière lediglich auf dem für ihn enttäuschenden fünften Tabellenplatz. Sébastien Grandjean soll die „Loups“ in die zweite Liga führen.
Ausstiegsklausel
In Esch hatte Grandjean eine Ausstiegsklausel im Vertrag, wonach er bei einem Angebot eines professionellen bzw. semi-professionellen Vereins den Luxemburger Rekordmeister verlassen dürfe.
Bei Jeunesse Esch übernimmt nun der bisherige Co-Trainer Lionel Zanini bis zum Jahresende die Verantwortung für die erste Mannschaft. Dann wollen die Vereinsverantwortlichen Bilanz ziehen.
Sébastien Grandjean war im September 2010 nach dem Rücktritt von Meistercoach Jacques Muller Kandidat auf den Trainerposten beim Rekordmeister, damals wurde aber Fernando Gutierrez vorgezogen. Das Kapitel Gutierrez war nach weiteren Misserfolgen aber schnell erledigt, so dass der Belgier im März 2011 als neuer Coach inthronisiert wurde.
Etabliert
Grandjean brachte mit seinem Landsmann Zanini seinen eigenen Co-Trainer mit, führte die Mannschaft schnell in ruhigere Gefilde und war endgültig auf der „Grenz“ etabliert, als er die Schwarz-Weißen in der Saison 2011/2012 zur Vize-Meisterschaft und ins Pokalfinale führte.
Nach einem misslungenen Saisonauftakt mit zwei diskussionslosen Schlappen im Europapokal gegen Olimpija Ljubljana sowie zwei peinlichen Heimniederlagen in der Meisterschaft hatten Grandjean und sein Team mit fünf Siegen in Folge, darunter die Auswärtserfolge in Differdingen und Düdelingen, die Kurve bekommen. Zuletzt gab es ein 0:0 in Grevenmacher, gleichbedeutend mit dem zweiten Tabellenplatz in der BGL Ligue.
Am Sonntag steht für den Rekordmeister das Auswärtsspiel beim RM Hamm Benfica auf dem Programm.
Platzsperre?
Doch zuvor droht dem Verein erst mal Ungemach vonseiten der FLF. Denn am Freitag (19.10.12) wird das Urteil des Verbandsgerichts wegen der Vorfälle im Spiel gegen Grevenmacher bekannt.
Gästekeeper Arnaud Schaab war kurz vor dem Spielende von einem Gegenstand im Rücken getroffen worden. Zudem musste das Spiel wegen Ausschreitungen auf den Rängen kurz unterbrochen werden. Dem Rekordmeister droht daher eine Platzsperre.
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