Bruyneel schreibt in seiner wöchentlichen Kolumne in dem niederländischen Internet Portal «Telesport» deutliche Kritik an den beiden Brüdern, aber auch an dem gesamten Team. «Frank und Andy Schleck sind ihrer Führungsrolle bisher nicht gerecht geworden», heißt es in der Kolumne. Weiter heißt es: «Bei dem jetzigen Stand der Dinge habe ich keine Ahnung, ob sie in meinem Tour-Team stehen werden».
Am Montag (21. Mai) hatte Bruyneel im Tageblatt auf die Frage, ob Frank Schleck, dieses Jahr an der Grande Boucle teilnehmen wird, geantwortet: «Bislang hat keiner seinen Platz im Team.» Auf Nachfrage, ob wirklich keiner gesetzt ist, unterstrich Bruyneel nochmals mit Nachdruck: «Keiner», so seine deutliche Aussage, welche er dann wenig später etwas revidierte, indem er lediglich Fabian Cancellara bislang ein gutes Saison-Zeugnis ausstellen könne.
Team in der Kritik
Die Kritik, die Bruyneel beim Ausstieg von Frank Schleck nach einem Sturz wegen einer Schulterverletzung aus dem Giro d´Italia geübt hatte, nimmt er in seiner Kolumne zurück. Die Verletzung habe sich als schwerer herausgestellt, als ursprünglich vermutet.
Bruyneel übt Kritik an dem gesamten Radsportteam. Er sei enttäuscht. Die Ergebnisse in diesem Jahr seien sehr dünn und lägen weit hinter den Erwartungen zurück. Nur der Schweizer Zeitfahr-Olympiasieger Cancellara habe seinen Erwartungen entsprochen.
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