Contern muss sein Heimspiel am Freitag also unbedingt gewinnen, um sich genauso wie im Halbfinale noch in ein mögliches Entscheidungsspiel retten zu können. Doch dies dürfte für die Spielerinnen von Coach Jérôme Altmann zu einer wahren Mammutaufgabe werden.
Denn für Bridget Yoerger, die sich am Sonntag am Knie verletzte und im dritten Viertel ausgewechselt werden musste, ist die Saison frühzeitig beendet.
Die US-Spielerin war bei den beiden Halbfinalsiegen gegen Ettelbrück immerhin einer der Erfolgsgaranten. Dennoch verfügt man neben der Deutschen Nadine Grieb, die im ersten Spiel 20 Punkte erzielte, mit Mathieu, Frieden, Kauffmann, Bidinger und Welsch über gleich mehrere ambitionierte luxemburgische Spielerinnen, die in die Bresche springen können.
In der ersten Finalbegegnung blieb Contern auch ohne Yoerger der Amicale lange auf den Fersen, ehe die US-Spielerinnen Anderson und Charlston in den letzten fünf Minuten für die definitive Entscheidung sorgten. Steinsel hat sicherlich nun die Favoritenrolle inne.
Selbstvertrauen
Die Amicale fand in den letzten Spielen wieder zu ihrem Rhythmus, schaltete Titelverteidiger Musel Pikes im Halbfinale mit einem glatten 2:0 aus. Das Selbstvertrauen der Spielerinnen von Trainer René Keiser ist also zurückgekehrt. Neben dem US-Duo setzten so auch Weber und Schmitz in den vergangenen Partien entscheidende Akzente. Dennoch hat die Amicale kaum eine Möglichkeit, zu rotieren. Im Finale wurde der erste Wechsel erst nach rund 39 Minuten getätigt.
Es stellt sich also die Frage, ob Steinsel am Freitag bereits aufs Meisterpodest steigen darf oder ob Contern ein weiterer Überraschungscoup gelingt. Fest steht, dass der Meister am Wochenende gekürt wird, entweder am Freitag in Contern oder in einem möglichen Entscheidungsspiel am Sonntag in Steinsel.
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