Yannick Noah und Mansour Bahrami stehen als Garanten für eine gute Tennisshow – das hat das Duo auch am Mittwochbend bei den Roller TTL Open Tennis Classics, präsentiert von Le Jeudi und unterstützt von der Editpress-Gruppe, im „Centre Atert“ in Bartringen bewiesen. 2013 feierte Organisator TTL übrigens sein 30-jähriges Jubiläum.
Traditionell mit ein wenig Verspätung fanden sich Noah und Bahrami auf dem Platz ein. Zuerst stand die Tennis-Clinic (siehe S. 21) auf dem Programm. Um 19.50 Uhr konnte die Show dann beginnen.
In Hochform
Und die beiden präsentierten sich in Hochform. Das Golfspiel am Nachmittag hatte sie scheinbar nicht zu sehr verausgabt. Erster Schlag durch die Beine nach Zurücklaufen auf einen Lob: nach einem Spiel. Erstes Pantomime-Tennis: zu Beginn des zweiten Spiels. Letzteres gehört auf jeden Fall zu den Spezialitäten des Duos.
Dass Yannick Noah seine Spezialität, ein effizientes Serve-and-Volley-Spiel, nicht verlernt hat, zeigte der Roland-Garros-Sieger von 1983 am Mittwochabend zur Genüge. Außerdem bewies er, dass er noch immer sehr viel Gefühl im Schläger hat – z.B. mit einem No-look-Halbvolley-Stoppball. Den können Profis heutzutage nicht so gut spielen.
Über die volle Distanz
Bahrami steht dem Entertainment-Talent seines langjährigen Weggefährten in nichts nach. Der gebürtige Iraner beherrscht Ball und Schläger sowie auch seine Klassiker: Aufschlag mit fünf Bällen in der Hand, Schmetterbälle mit dem Rücken zum Netz, den Ball hoch aufspringen lassen und in die Hosentasche plumpsen lassen. Und das Pfeifen wie eine alte Lok durfte natürlich auch nicht fehlen …
Und Bahrami und Noah gingen am Mittwoch über die volle Distanz. Sie boten den Zuschauern drei Sätze feinste Unterhaltung. Um 21.13 Uhr war der gelungene Abend dann beendet.
Als Sieger ging übrigens Yannick Noah mit 6:3, 3:6 und 10:8 vom Platz.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können