«Stresstest» auf der «Grenz»

Nachdem das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften nach dem Spiel fast ausartete, hoffen beide Seiten diesmal auf eine friedliche, aber trotzdem gute Stimmung.

Sicherheit geht vor

In puncto Sicherheit wird dasselbe System wie beim letzten Spiel in Grevenmacher angewandt. Das bedeutet, dass die Zuschauer in getrennten Blöcken das Spiel verfolgen und das Stadion durch zwei verschiedene Eingänge betreten und verlassen. Die Heimfans werden in der rue Renaudin reingelassen, während die Gäste genau gegenüber (place des Sports) ins Stadion dürfen. Die Gegentribüne wird mit Gittern abgetrennt und 14 Sicherheitsleute sollen die Anhänger überwachen. Auch die Escher Polizei ist in Alarmbereitschaft.

(del)

Am Donnerstag (04.10.12) könnte eine von zwei Serien reißen. Grevenmacher hat in dieser Saison noch keine Niederlage kassiert und Jeunesse hat die letzten fünf Spiele gewonnen. Die Escher haben eine Revanche zu nehmen, nachdem sie zweimal in Folge vor eigenem Publikum von den Moselanern geschlagen wurden. «Meine Spieler mögen es, unter Druck zu stehen und können solche Situationen gut kontrollieren», zeigt sich Grandjean zuversichtlich, der aber auch weiß, wie gefährlich der CSG sein kann: «Vor allem gegen große Mannschaften rufen sie regelmäßig gute Leistungen ab. Wer Remis gegen Düdelingen und Fola spielt, hat etwas drauf.»

Federleichter Huss

Zum Protagonisten könnte am Donnerstag (04.10.12) wieder einmal Dan Huss reifen, der bereits sieben Saisontore auf dem Konto hat. «Das hätte ich ihm wirklich nicht zugetraut. Er hat sieben bis acht Kilogramm abgenommen und ist jetzt läuferisch wieder auf der Höhe. Wir leben von seiner Gefährlichkeit», sagt CSG-Coach Marc Thomé.

Beide Trainer hoffen auf lautstarke Unterstützung von den Tribünen. «Ich rechne nicht mit 1.000 Zuschauern, und das ist eine Katastrophe. Wir hätten das Spiel auch freitags austragen können», so Thomé weiter. Sébastien Grandjean denkt hingegen an die Sicherheit: «In der ganzen Welt gibt es diese Probleme. In Deutschland müssen Zehntausende Fans jedes Wochenende unter Kontrolle gebracht werden. Deshalb ist es an den Autoritäten, dafür zu sorgen, dass sich die Anhänger beider Teams nicht begegnen.»

Jeunesse ist dem eigenen Publikum nach zwei Niederlagen und einem Sieg in drei Spielen noch etwas schuldig. Marc Thomé will die Erklärung für die Heimschwäche des Gegner erkannt haben: «Sie sind eine Kontermannschaft und deshalb sind sie auch auswärts stärker.» Auf der anderen Seite warnt Grandjean vor den «schnellen Konterangriffen» des CSG.

Wichtige Spiele

Aber nicht nur in Esch wird Fußball gespielt. Spitzenreiter Fola reist nach Wiltz und trifft dort auf eine Mannschaft, die durch das 2:6 gegen Canach und vier Platzverweise einen herben Rückschlag erlitten hat. Vor allem ist es aber das Duell der offensivstarken Fola gegen die defensivschwachen Nordisten.

Déifferdeng 03 steht gegen Kayl/Tetingen in der Pflicht. Nachdem die beiden Spitzenspiele gegen Jeunesse und Fola verloren wurden, müssen jetzt wieder Punkte gesammelt werden. Doch aufgepasst: Die Formkurve des Gegners zeigt nach oben.

Im Tabellenkeller findet sich auch Käerjeng wieder und trifft am Donnerstag (04.10.12) auf einen Racing, der so langsam in Fahrt kommt. RM Hamm Benfica reist nach dem 5:2-Sieg am letzten Wochenende gegen Petingen mit breiter Brust nach Ettelbrück.